Kommunikation In Einer Lauten Arbeitsumgebung, Das Allheilmittel Gegen Arbeitsunfälle?

Lärm ist das am häufigsten vorkommende Risiko in der Industrie. Daher sind die Gefahren, denen die Arbeiter ausgesetzt sind, vielfältig. Der Schutz vor Lärmquellen erfordert jedoch oft die Notwendigkeit, sich zu isolieren. Dies verringert erheblich den Austausch wesentlicher Informationen zwischen den Mitarbeitern. Um besser zu kommunizieren, sind die Mitarbeiter gezwungen, ihre Gehörschutzgeräte abzunehmen. Dadurch sind sie, selbst für kurze Zeiträume, dem Lärm und potenziellen Unfällen ausgesetzt.

Die Auswirkungen von Berufstaubheit

Berufstaubheit resultiert aus einer Überbelastung des Arbeitnehmers durch Lärm an seinem Arbeitsplatz. Einfach ausgedrückt, wenn Sie in einer lauten Umgebung arbeiten, passt sich Ihr Innenohr schließlich an die Umgebungsgeräusche und wiederkehrenden Geräusche an, denen es ausgesetzt ist. Mit zunehmender Lärmtoleranz des Mitarbeiters nimmt seine Hörschärfe ab. Letztendlich hört er nichts mehr. Bevor die Erhöhung der Lärmtoleranz dauerhaft wird, unterliegt diese aufgrund von Hörermüdung Schwankungen.

Neben den unmittelbaren Auswirkungen wie Hörverlust kann Lärm in der Arbeitsumgebung auch eine Stressquelle sein. Laut Experten sind es die intensiven und kontinuierlichen Lärmbelästigungen, denen Sie ausgesetzt sind, die den Stress verursachen. Die Auswirkungen von Lärm äußern sich in endokrinen und nervösen Reaktionen.

Mit anderen Worten, Lärm wirkt sich auf das zentrale Nervensystem aus, dessen Funktion er stört, auf das Herz-Kreislauf-System, das psychologische und verhaltensbezogene Gleichgewicht mit Reaktionen wie Depressionen, Aggressivität, Nervosität usw. Die Störung des Schlafrhythmus und der Schlafqualität sowie des Immunsystems sind ebenfalls Folgen einer Überbelastung durch Lärm.

Darüber hinaus zeigen zahlreiche Studien, dass Lärm sich negativ auf die Quantität und sogar die Qualität der von den Arbeitnehmern erbrachten Leistungen auswirkt. Tatsächlich stört Lärm nicht nur die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern. Er reduziert auch das Konzentrationsniveau der Mitarbeiter, was zu Unbehagen, Müdigkeit und Nervosität führt. Deshalb sind sich viele Spezialisten einig, dass er die Ursache für zahlreiche Arbeitsunfälle ist.

Präventionsmaßnahmen gegen Hörschäden

Die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung wie Bluetooth-Gehörschutzkappen nimmt einen wichtigen Platz unter den Maßnahmen zur Eindämmung dieses Phänomens ein. Wenn die Arbeitnehmer regelmäßig sehr hohen Lärmpegeln ausgesetzt sind, ist der Arbeitgeber verpflichtet, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, um deren Auswirkungen zu begrenzen. Ziel ist es, ein Klima der gesunden Zusammenarbeit am Arbeitsplatz aufrechtzuerhalten.

Zu diesen Maßnahmen gehört in besonderem Maße die Bereitstellung von Gehörschutz. Die Auswahl dieser Ausrüstung sollte in Absprache mit den Hauptnutzern, den Arbeitnehmern, erfolgen. Auch der Betriebsarzt und die für die Prävention zuständigen Mitarbeiter sollten in diese Beratung einbezogen werden.

Die Einrichtung eines Rücklaufplans zur Bewertung der Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen ist eine weitere Verpflichtung des Arbeitgebers. Um zum gegebenen Zeitpunkt einen besseren Austausch vornehmen zu können, sollten Sie daran denken, die Referenzen der in Absprache mit den Benutzern gewählten Modelle und Arten von Gehörschutz aufzubewahren.