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Der Berufskapital-investmentfonds, Ein Wesentlicher Hebel Für Die Wirtschaft.

Der Berufskapital-investmentfonds, Ein Wesentlicher Hebel Für Die Wirtschaft.

Der Professionelle Investmentfonds (FPCI) ist zu einem Schlüsselinstrument in der Finanzierung von nicht börsennotierten Unternehmen in Frankreich geworden. Er wurde 2008 im Rahmen des Gesetzes zur Modernisierung der Wirtschaft geschaffen und ermöglicht professionellen Investoren den Zugang zu potenziell hohen Renditechancen bei gleichzeitiger Diversifizierung ihres Portfolios. Der FPCI unterscheidet sich von anderen Fondsarten durch seine Flexibilität, seinen spezifischen regulatorischen Rahmen und seine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Realwirtschaft, insbesondere durch Beteiligungskapital.

FPCI, was ist das?

Ein FPCI zeigt, dass es sich um einen Fonds handelt, der hauptsächlich für erfahrene Anleger bestimmt ist. Im Gegensatz zu Fonds, die der breiten Öffentlichkeit wie OGAW zugänglich sind, ist der FPCI Fachleuten, institutionellen Anlegern und Privatpersonen vorbehalten, die in der Lage sind, die komplexen Risiken des Private Equity zu verstehen. Zu diesen Anlegern können Banken, Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds sowie vermögende Privatpersonen mit soliden Finanzkenntnissen gehören.

FPCI investieren überwiegend in nicht börsennotierte Unternehmen, also in Gesellschaften, deren Aktien nicht an traditionellen Börsen gehandelt werden. Diese Art von Fonds bietet somit Zugang zu wachsenden Unternehmen, die Kapital zur Finanzierung ihrer Entwicklung, Übernahmen oder Innovationsprojekte suchen. Die angesprochenen Sektoren sind sehr vielfältig und können Technologie, Industrie, Gesundheit, Energie oder auch Immobilien umfassen.

Der rechtliche Rahmen des FPCI

Die französische Finanzmarktaufsichtsbehörde (AMF) reguliert die FPCI in Frankreich. Das rechtliche Rahmenwerk dieser Fonds ist jedoch viel flexibler als das der Fonds, die für die breite Öffentlichkeit bestimmt sind. Beispielsweise müssen die FPCI keine strikten Quoten für die Vermögensverteilung einhalten, im Gegensatz zu den Risikokapitalfonds (FCPR), die mindestens 50 % ihres Vermögens in nicht börsennotierte Unternehmen investieren müssen.

Der FPCI genießt auch größere Freiheit in Bezug auf das Liquiditätsmanagement. Die Verwalter der FPCI sind nicht verpflichtet, regelmäßig den Nettoinventarwert der Anteile zu veröffentlichen, was eine erhöhte Diskretion und eine flexiblere Verwaltung ermöglicht, die an langfristige Anlagestrategien angepasst ist.

Wer kann in einen FPCI investieren?

Ein FPCI ist kein Finanzprodukt, das für jedermann zugänglich ist. Potenzielle Investoren müssen bestimmte spezifische Kriterien erfüllen:

  1. Institutionelle Investoren: Dies sind wichtige Akteure der Finanzwelt, wie Banken, Versicherungen, Pensionsfonds oder Rentenkassen. Ihre Fähigkeit, große Summen zu investieren, ermöglicht ihnen den Zugang zu Diversifikationsmöglichkeiten über FPCI, während sie eine höhere Rendite als bei börsennotierten Aktien oder klassischen Anleihen anstreben.

  2. Vermögende oder erfahrene Privatpersonen: Diese Investoren müssen eine Mindestanlage, oft über 100.000 Euro, einbringen und ausreichende Kenntnisse nachweisen, um die mit dieser Anlageform verbundenen Risiken zu verstehen. Da FPCI langfristige und wenig liquide Investitionen sind, erfordern sie eine langfristige Perspektive und eine gewisse Risikotoleranz.

  3. Unternehmen: Einige Unternehmen nutzen FPCI, um strategisch in für sie interessante Sektoren zu investieren oder um innovative Projekte in ihrer Branche zu unterstützen.

Die Vorteile eines FPCI

Investitionen in einen FPCI bieten Investoren mehrere deutliche Vorteile:

  1. Portfoliodiversifizierung: Der FPCI ermöglicht es Investoren, Zugang zu nicht börsennotierten Anlageklassen zu erhalten und dadurch ihre Exponierung gegenüber der Volatilität traditioneller Finanzmärkte zu reduzieren. Durch Investitionen in nicht börsennotierte Unternehmen bieten FPCI eine erhöhte Diversifizierung und Zugang zu Chancen, die klassischen Fonds oft unzugänglich sind.

  2. Hohes Renditepotenzial: Obwohl riskant, kann Private Equity Renditen erzeugen, die weit über denen börsennotierter Vermögenswerte liegen. FPCI investieren in der Regel in stark wachsende KMU oder ETI in innovativen oder wachstumsstarken Sektoren, wodurch sich interessante Wertsteigerungsperspektiven ergeben.

  3. Attraktive Besteuerung: In Frankreich profitiert der FPCI von einem vorteilhaften Steuersystem. Unter bestimmten Haltebedingungen können Investoren von der Steuer auf realisierte Kapitalgewinne befreit werden, was ein starkes Argument für Investoren ist, die ihre Steuerbelastung optimieren und gleichzeitig ihr Portfolio diversifizieren möchten.

  4. Beitrag zur realen Wirtschaft: Durch Investitionen in nicht börsennotierte Unternehmen spielen FPCI eine aktive Rolle bei der Finanzierung der realen Wirtschaft. Sie ermöglichen es KMU und ETI, Kapital zur Unterstützung ihres Wachstums aufzubringen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Innovationen zu finanzieren, wodurch sie zur Dynamik des unternehmerischen Gefüges beitragen.

Die Risiken im Zusammenhang mit FPCI

Obwohl vielversprechend, bergen Investitionen in FPCI Risiken, die unbedingt berücksichtigt werden müssen:

  1. Kapitalverlustrisiko: Investitionen in nicht börsennotierte Unternehmen sind naturgemäß riskanter als Aktien an der Börse. Die Zielunternehmen können auf finanzielle Schwierigkeiten stoßen oder ihre Strategie nicht erfolgreich umsetzen, was zu einem vollständigen oder teilweisen Verlust der ursprünglichen Investition führen kann.

  2. Illiquidität: FPCI-Anteile sind nicht leicht handelbar. Im Gegensatz zu börsennotierten Aktien ist es oft unmöglich, seine Anteile vor Ablauf der Fondslaufzeit zu verkaufen, die sich über 5 bis 10 Jahre erstrecken kann. Dieser Mangel an Liquidität macht FPCI für Anleger ungeeignet, die kurzfristige oder flexible Anlagen suchen.

  3. Unsicherheit der Renditen: Obwohl das Renditepotenzial attraktiv ist, ist es nicht garantiert. Der Erfolg der Investitionen hängt von der Fähigkeit des Fondsmanagers ab, die richtigen Möglichkeiten zu identifizieren und die Unternehmen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Auch die Marktunsicherheit kann die Ergebnisse beeinflussen.


Der FPCI ist ein leistungsstarkes und strategisches Finanzinstrument für professionelle Anleger, die ihre Portfolios diversifizieren und gleichzeitig die Realwirtschaft unterstützen möchten. Dank seiner Flexibilität und seines hohen Renditepotenzials ermöglicht er den Zugang zu nicht börsennotierten Unternehmen im Wachstum. Allerdings erfordern die Illiquidität und die inhärenten Risiken dieser Art von Investitionen ein gutes Verständnis der Herausforderungen, bevor man sich engagiert. Für versierte Anleger stellt der FPCI ein bevorzugtes Anlagevehikel dar, das Leistung, Diversifikation und Beitrag zum Wirtschaftswachstum kombiniert.

Autor: Loïc
Auf Französisch: Le Fonds Professionnel de Capital Investissement, un levier essentiel pour l'économie
Auf Englisch: The Professional Private Equity Fund, an essential lever for the economy
Auf Spanisch: El Fondo Profesional de Capital Inversión, una palanca esencial para la economía.
Auf Italienisch: Il Fondo Professionale di Capitale di Investimento, una leva essenziale per l'economia.
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