Ein Leben lang, insbesondere während der Schul- und Hochschulzeit, ist es notwendig, neue Informationen zu behalten und neue Fähigkeiten zu erwerben. Dieser Lernprozess, der Zeit und persönliches Engagement erfordert, kann durch bestimmte Techniken erleichtert werden. Wir werden Ihnen 5 wissenschaftlich bestätigte Tipps verraten, um besser zu lernen und sich seine Kurse einzuprägen.
1- Die Überprüfungssitzungen auseinanderziehen
Wenn eine Prüfung oder ein Examen bevorsteht, haben die meisten Schüler und Studenten den Reflex, ihre Wiederholungen auf die Tage vor dem entscheidenden Datum zu konzentrieren. In Wirklichkeit ist diese Strategie jedoch nicht die effektivste, um den Inhalt ihrer Lektionen zu behalten.
Der erste der 5 Tipps, um besser zu lernen und sich seine Kurse einzuprägen, besteht im Gegenteil darin, das Lernen über einen längeren Zeitraum zu verteilen. Die Neurowissenschaften haben bewiesen, dass man mehr Informationen und für eine längere Dauer behält, wenn man die Wiederholungssitzungen zeitlich auseinanderzieht.
Anstatt sich am Vorabend einer Prüfung besonders anzustrengen, ist es besser, auf die Technik des zeitlichen Abstands zu setzen. Diese Methode der verteilten Wiederholung besteht darin, sich gleich nach der Lerneinheit selbst zu testen und dann den Inhalt eines Kurses mehrmals zu überprüfen:
• 3 Tage später.
• 1 Woche später.
• 15 Tage später.
Regelmäßig sein Wissen testen
Unabhängig vom Studienfach und Ihrem Niveau in diesem Bereich besteht der zweite Tipp zur Erleichterung des Memorierens darin, sich regelmäßig zu testen. Tatsächlich verankert sich eine Information umso nachhaltiger im Gehirn, je öfter man trainiert, sie abzurufen.
Wissenschaftler bezeichnen diese Lernmethode als Testing Effect. In der Studie von Karpicke und Roediger aus dem Jahr 2008 erzielten die Studenten, die ihren Kurs durch Selbsttests wiederholten, doppelt so gute Ergebnisse in den Prüfungen im Vergleich zu anderen Gruppen.
Sich selbst zu testen ermöglicht nicht nur ein besseres Lernen und Memorieren des Stoffes, sondern auch ein effizienteres Arbeiten, indem man Lücken identifiziert und gezielt angeht.
In der Gruppe lernen
Eine weitere der 5 Tipps, um besser zu lernen und seine Kurse zu behalten, besteht darin, Arbeitsgruppen zu bilden. Tatsächlich haben Neurowissenschaften gezeigt, dass Gruppenarbeit das Lernen erleichtert, indem sie es spielerischer und motivierender macht.
Kein Wunder, dass Gruppenarbeit angenehmer ist als einsames Lernen, das auf lange Sicht monoton und demotivierend sein kann.
Daher lohnt es sich, für eine Prüfung oder einen Wettbewerb im Rahmen Ihrer Schulbildung in Begleitung Ihrer Mitschüler zu lernen, zumal die Unterstützung anderer den unvermeidlichen Stress in Verbindung mit diesem Ereignis reduziert.
Alle seine Sinne ansprechen.
Multimodales Lernen ist ein weiterer der fünf Tricks, um besser zu lernen und sich den Stoff zu merken. Dieser Ausdruck bezeichnet die Tatsache, mehrere Sinne gleichzeitig anzusprechen, um Informationen besser zu behalten.
Konkret besteht diese Methode darin, sich eine Information zu merken, indem man mehrere Dinge gleichzeitig tut:
• dem Unterricht zuhören und in sein Heft schreiben.
• die Lektion in einem Buch lesen und eine Zusammenfassung oder Karteikarte schreiben.
• einen Kurs laut rezitieren, während man geht.
• einen Kurs wiederholen und mit einer anderen Person darüber diskutieren.
Entgegen der landläufigen Meinung zerstreut das gleichzeitige Ausführen dieser verschiedenen Tätigkeiten nicht die Aufmerksamkeit und verhindert nicht das Merken von Informationen, ganz im Gegenteil! Multimodales Lernen (durch Schreiben, Sprechen oder Bewegung) ermöglicht es, mehrere Zugangswege zu einer Information zu schaffen.
Einige Menschen merken sich einen Text besser, wenn sie sich bewegen, wie Schauspieler, die sich auf der Bühne bewegen… Es liegt an Ihnen, die Lernmethode zu finden, die am besten zu Ihnen passt, je nachdem, ob Sie eher ein visuelles oder auditives Gedächtnis haben.
Die eigene Kreativität in den Dienst des Lernens stellen.
Eine weitere verbreitete Meinung besagt, dass eine Wiederholungssitzung unbedingt ernst sein muss, um effektiv zu sein. Aber das ist falsch! Je unterhaltsamer und personalisierter der Lernprozess ist, desto einfacher ist es, sich den Inhalt seiner Lektionen zu merken.
Der letzte der 5 Tipps, um besser zu lernen und seine Kurse zu behalten, besteht darin, kreativ zu sein. Die Neurowissenschaften haben bewiesen, dass es einfacher ist, sich komplexe Informationen zu merken, indem man Geschichten, Akronyme oder mentale Bilder erfindet.
Wenn Sie ein auditives Gedächtnis haben, kann Ihnen ein letzter kleiner Tipp helfen, eine Reihe von Informationen zu behalten, wie zum Beispiel ein Einmaleins oder eine lateinische Deklination: Rezitieren Sie Ihre Lektion, indem Sie sie singen... vorzugsweise zu einer eingängigen Melodie, damit Ihnen diese kleine Musik im Kopf bleibt.