Die Mixed Martial Arts oder MMA, in Frankreich noch weitgehend unbekannt, erregen weltweit eine unglaubliche Begeisterung. Wenn Sie noch nie von dieser so geliebten wie umstrittenen Kampfsportart gehört haben, laden wir Sie ein, dieses Phänomen in 5 Fragen zu entschlüsseln.
Was ist MMA?
MMA ist die Abkürzung für Mixed Martial Arts auf Englisch. Auf Französisch spricht man auch von Freefight, freiem Kampf oder gemischten Kampfkünsten.
Es handelt sich um einen Kampfsport, der verschiedene Disziplinen wie Thaiboxen, Ringen, Judo und Jiu-Jitsu kombiniert.
Dieser Sport, der erstmals 1993 in Brasilien legalisiert wurde, gewinnt weltweit immer mehr Anhänger.
2- Was sind die Regeln des MMA?
Wie der Name schon sagt, mischen Mixed Martial Arts verschiedene Kampftechniken. Aber anders als manchmal angenommen, sind nicht alle Schläge erlaubt in dieser Form des freien Kampfes.
Die Regeln dieses Sports sind ziemlich einfach, da zwei Gegner in einem achteckigen Käfig gegeneinander antreten, indem sie Tritte, Schläge, Knie und Ellbogen einsetzen. Bisse, Kopfstöße, Schläge auf die Wirbelsäule oder Haare ziehen sind jedoch nicht erlaubt.
Jeder Kampf besteht aus drei bis fünf Runden von jeweils 5 Minuten. Der Kampf endet bei einem KO, einer Aufgabe oder durch eine Entscheidung des Schiedsrichters.
Was ist die Geschichte des MMA?
Diese gemischte Disziplin entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wurde aber in Frankreich erst im Juni 2019 legalisiert.
Das erste männliche Turnier namens Ultimate Fighting Championship oder UFC fand 1993 in Brasilien statt. Es war auch zu dieser Zeit, dass die ersten Regeln festgelegt wurden, einschließlich des Verbots von Angriffen in die Augen und Bisse.
Es dauerte bis 2012, dass die UFC, die weltweit größte Organisation in dieser Disziplin, eine weibliche Kategorie eröffnete.
In nur drei Jahrzehnten ist dieser in Frankreich noch wenig bekannte Kampfsport zu einem der beliebtesten der Welt geworden. Die Kämpfer sind sehr präsent in den sozialen Medien, mit Stars wie dem Amerikaner Jon Jones und den Franzosen Cédric Doumbé und Ciryl Gane.
4- Welche verschiedenen Gewichtsklassen gibt es im MMA?
Am Anfang dieses Sports kämpften die Kämpfer ohne Unterscheidung nach Spezialität oder Gewichtsklasse gegeneinander. Diese fehlende Regulierung führte manchmal zu unausgeglichenen Kämpfen zwischen unterschiedlich großen Kämpfern.
Deshalb werden die MMA-Kämpfer heute nach Gewichtsklassen wie in den meisten Kampfsportarten eingeteilt. Sie müssen am Tag vor einem Kampf gewogen werden, um die Kategorie zu bestätigen, in der sie kämpfen.
In diesem Kampfsport gibt es folgende Gewichtsklassen:
- Fliegengewicht: unter 57 kg.
- Bantamgewicht: unter 61 kg.
- Federgewicht: unter 66 kg.
- Leichtgewicht: unter 70 kg.
- Weltergewicht: unter 77 kg.
- Mittelgewicht: unter 84 kg.
- Halbschwergewicht: unter 93 kg.
- Schwergewicht: unter 120 kg.
- Super-Schwergewicht: kein Gewichtslimit.
Es gibt 8 Gewichtsklassen für Männer und 4 Gewichtsklassen für Frauen, während es im männlichen und weiblichen Boxen 18 Gewichtsklassen gibt.
Was ist der Unterschied zwischen Boxen und MMA?
Wenn Sie denken, dass MMA wie Boxen ist, liegen Sie völlig falsch! Es gibt tatsächlich mehrere Unterschiede zwischen diesen beiden Sportarten.
Während Boxen mit Handschuhen praktiziert wird, verwenden Mixed Martial Arts-Kämpfer Handschuhe, die die Finger nicht bedecken. Sie kämpfen nicht in einem quadratischen Ring, sondern in einem achteckigen Käfig.
Aber vor allem ist der Kampfstil in diesen beiden Sportarten sehr unterschiedlich. Im Boxen ist es verboten, unterhalb des Gürtels zu schlagen. Im Mixed Martial Arts ist dies bei Judo-Griffen oder Submission-Techniken erlaubt.
Da es viele Disziplinen mischt, mit Tritten und Schlägen, Ringen und Bodenschlägen, erfordert MMA große technische Fähigkeiten und außergewöhnliche körperliche Fitness. Es ist ein viel anspruchsvollerer und subtilerer Sport, als es scheint.