Spiele: Lego Führt Kinder In Die Robotik Ein
Nachdem die Spielzeugmarke Lego seit Jahrzehnten die Kreativität von Kindern mit kleinen Bausteinen zum Zusammenbauen anregt, hat sie nun den Schritt in die digitale Welt gewagt. Der berühmte dänische Konzern bietet nun Bausätze zum Bau eines programmierbaren Roboters an und führt Kinder so in die Freuden des Codierens und der Robotik ein.
Innovation bei Lego
Schon seit einigen Jahren hat die Spielzeugmarke Lego Ambitionen, mit den Tech-Giganten zu konkurrieren. Der CEO des dänischen Konzerns, Niels Christiansen, hat die Anzahl der Mitarbeiter seines Digitalteams verdreifacht und stellt die besten Ingenieure und Designer ein, um seinen Spielzeugen einen ordentlichen Schub an Innovation und Kreativität zu verleihen.
Der Konzern, dessen Umsatz um 27 % auf 7,5 Milliarden Euro gestiegen ist, ruht sich nicht auf seinen Erfolgen aus, sondern hat beschlossen, die Innovation in den Mittelpunkt seiner Investitionen zu stellen.
Jetzt haben mehrere ihrer Produkte eine robotische und digitale Dimension, wie das Set Lego Boost, das Kinder in die Kodierung einführen soll.
Diese Spielbox, die von der Marke erstmals auf der CES 2017 in Las Vegas vorgestellt wurde, ermöglicht es Kindern, einen Roboter zu bauen und ihn zu programmieren.
Roboter für alle Altersgruppen
Der Roboter im Bild oben ist eines von fünf Modellen, die Kinder zwischen 7 und 12 Jahren mit dem Lego Boost-Set bauen können.
Dieser Roboter mit dem Namen Vernie ist das komplexeste der fünf Modelle. Mit denselben Teilen, Motoren und Sensoren können angehende Ingenieure auch eine Katze, eine Gitarre, einen Traktor oder einen Vierbeiner bauen.
Dieser Roboterbausatz ist weniger komplex als sein Vorgänger, der Bausatz Mindstorms EV3, der von Kindern und ihren Eltern mehr Geschick und Geduld verlangte.
Die LEGO Mindstorms-Reihe, mit der 17 verschiedene Roboter gebaut und programmiert werden können, richtet sich eher an Kinder ab 10 Jahren. Jugendliche werden das Set Mindstorms Inventor lieben, bei dem es sich um einen vollwertigen Roboter und nicht nur um ein Spielzeug handelt.
Robotik in spielerischer Form
Der Lego Boost-Bausatz ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet, da er klassische Lego-Teile verwendet und die Bau- und Kodierungsphasen viel einfacher sind als bei den Mindstorms-Bausätzen.
Auf der mobilen App, die dem Bausatz beiliegt, finden die Kinder Anleitungen, die sie Schritt für Schritt durch den Bau des Roboters führen.
Ebenfalls in derselben App müssen sie nur kleine Codeblöcke auswählen und wie ein Puzzle zusammenfügen, um den Roboter zum Leben zu erwecken. Sie können ihn sprechen, sich drehen und sogar seine Farbe ändern lassen... Dieses Spiel ist also eine gute Einführung, die es den Jüngsten ermöglicht, einige einfache Grundlagen des Codes zu verinnerlichen und dabei Spaß zu haben.
Das Lego-Set Star Wars Edition ist eine gute Alternative für kleine und große Kinder ab 8 Jahren. Mit ihm kann man den berühmten R2-D2 aus der Star-Wars-Saga, aber auch einen Gonk- oder Mausdroiden bauen. Dazu gibt es eine App, die es ermöglicht, diese Roboter mit einem Smartphone oder Tablet fernzusteuern.
Ein pädagogisches Werkzeug
Mit seinen programmierbaren Spielzeugen möchte Lego nicht nur die Fantasie und die Fähigkeiten von Kindern fördern, sondern auch Berufe wecken.
Es ist übrigens zu betonen, dass weltweit mehr als 200.000 Schüler und 30.000 Forschungsteams die Mindstorms-Bausätze für den Unterricht in Naturwissenschaften, Technik, Mathematik oder Ingenieurwesen verwenden.
Innerhalb weniger Jahre hat die dänische Marke die Art und Weise, wie man mit ihren kleinen Bausteinen spielt, erneuert. Sie hat ein ganzes Sortiment entwickelt und vermarktet, dem die Idee zugrunde liegt, dass man Kinder schon in jungen Jahren an die Computercodierung heranführen sollte.
Heute ist sie weltweit führend im Bereich der spielerischen Roboterspielzeuge, die für die Kleinsten geeignet sind.