Triggerpunkt: Eine Massagetechnik, Die Spannungen Löst

Wenn Sie regelmäßig unter Muskelverspannungen im Rücken oder im Nacken leiden, haben Sie bereits einen Triggerpunkt gespürt... ohne es zu wissen! Dieser Ausdruck bezeichnet ein äußerst häufiges Phänomen, nämlich einen Muskelknoten. Wir werden Ihnen erklären, wie die Massage oder Selbstmassage von Triggerpunkten Ihnen helfen kann, Ihre Muskelschmerzen zu lindern.

Was ist ein Triggerpunkt?

Der Triggerpunkt ist ein englischer Ausdruck, der wörtlich als "Auslösepunkt" oder "Triggerpunkt" übersetzt werden kann. Dieser Ausdruck wird von Physiotherapeuten und Osteopathen verwendet, um eine Muskelspannungszone zu bezeichnen.

Wenn man diese Punkte stimuliert, löst man bereits bekannte oder latente Schmerzen aus. Deshalb unterscheidet man zwischen aktiven Triggerpunkten und latenten Triggerpunkten.

Wie erkennt man einen Triggerpunkt?

Ein Triggerpunkt ist ein Muskelknoten, der verschiedene Symptome verursachen kann:
- Schmerzen bei bestimmten Bewegungen, manchmal sogar die Unfähigkeit, bestimmte Bewegungen auszuführen, aufgrund eines Verlusts an Gelenkbeweglichkeit.
- Spontane Schmerzen beim Drücken auf die Stelle oder sogar konstante Schmerzen, auch in Ruhe.
- Das Auftreten eines harten Knotens bei Berührung, aber das ist nicht immer der Fall.

Bei einer Massage oder Selbstmassage sind Triggerpunkte durch ihre Härte bei Berührung erkennbar. Sie können einen schmerzhaften "Knoten" oder eine harte Stelle unter der Haut bilden, aber das ist nicht immer der Fall, da sie manchmal noch kleiner sind.

Sie sind leicht zu finden durch Abtasten, da bereits leichter Druck Schmerzen auslösen kann, weshalb sie Triggerpunkte genannt werden.

Was sind die Ursachen für einen Triggerpunkt?

Triggerpunkte sind Muskelverhärtungen, die auf der Ebene der Muskelstränge entstehen. Da der menschliche Körper zu mehr als 40 % aus Muskeln besteht, können diese schmerzhaften Punkte in sehr unterschiedlichen Bereichen auftreten.

Im Gegensatz zu einem Krampf, bei dem der gesamte Muskel sich zusammenzieht, ist ein Triggerpunkt eine Verhärtung, die auf einen kleinen Bereich innerhalb des Muskels begrenzt ist. Man muss sich vorstellen, dass die Muskel- oder Myozytenfasern wie ein Netz von Kabeln um das Skelett herum sind. Der Auslösepunkt setzt sich auf einer dieser Fasern fest, die verkrampft bleibt und nicht in der Lage ist, ihre ursprüngliche Länge wiederzuerlangen.

Die Ursachen dieses Phänomens können vielfältig sein:
- Mechanische Ursachen wie eine schlechte Haltung oder eine schlechte Ergonomie am Arbeitsplatz.
- Ein Trauma oder wiederholte Mikrotraumata, die mit wiederholten Bewegungen verbunden sind.
- Psychologische Ursachen wie Stress oder Schlafmangel.

Um das Auftreten eines Triggerpunkts zu vermeiden und Schmerzen vorzubeugen, sollte man immer:
- Sich vor körperlicher Aktivität aufwärmen.
- Auf eine gute Haltung am Arbeitsplatz achten.
- Die muskuläre und gelenkige Beweglichkeit durch Physiotherapie-, Fitness- oder Yogaausübungen erhalten.
- Sich nach körperlicher Aktivität sanft dehnen.

Was sind die Folgen eines Triggerpunkts?

Ein Triggerpunkt äußert sich meistens durch Schmerzen, aber das ist nicht das einzige mögliche Symptom. Dieser Bereich muskulärer Spannung kann auch andere Empfindungen wie Kribbeln, Taubheit, Überempfindlichkeit oder ein brennendes Gefühl verursachen.

Im Fall von latenten Triggerpunkten klagt die Person nicht über Schmerzen im betroffenen Bereich. Aber sie kann unter übertragenen Schmerzen leiden, die sich an einem anderen Ort als dem Auslösepunkt manifestieren. Diese Bereiche muskulärer Spannung können so zu Kopfschmerzen, Schmerzen im Kiefer, im Nacken oder im unteren Rücken führen, obwohl der Triggerpunkt nicht dort liegt, wo die Person Schmerzen hat.

Triggerpunkte können auch Steifheit, eingeschränkte Beweglichkeit und Muskelschwäche verursachen.

5- Wie macht man eine Triggerpunkt-Massage?

Wenn sich Spannungen in Ihrem Rücken oder einem anderen Teil Ihres Körpers aufgrund Ihrer Arbeit aufbauen, kann es notwendig sein, einen Osteopathen oder Physiotherapeuten aufzusuchen, um Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Mobilität wiederherzustellen.

Die Selbstmassage der Triggerpunkte ist eine weitere Lösung, um tägliche Schmerzen zu lindern, während Sie auf Ihren nächsten Termin beim Physiotherapeuten warten. Diese Technik ist effektiv, aber sie ist kein Vergnügen! Wie bereits erwähnt, sind Triggerpunkte schmerzhaft unter Druck. Man muss also akzeptieren, sich "weh zu tun", um Linderung zu erhalten.

Um die Auslösepunkte zu finden, reicht es aus, die Muskeln zu tasten und sich auf das eigene Schmerzempfinden zu verlassen. Es gibt keine Triggerpunkt-Karte, die für alle gültig ist, wie bei der Akupressur oder Akupunktur!

Die richtige Massagetechnik besteht darin, kleine kreisförmige Bewegungen auf dem Triggerpunkt auszuführen. Diese langsame und tiefe Massage kann mit den Fingern oder mit einem Tennisball oder einer Massagerolle durchgeführt werden.

Damit sich die Spannungszone entspannt, kann es erforderlich sein:
- den Druck auf den schmerzhaften Punkt für mehrere Sekunden und idealerweise bis zu einer Minute aufrechtzuerhalten.
- mehrere Serien von kreisförmigen Massagen durchzuführen.
- die Zone sanft zwischen den Serien zu dehnen.
- den Vorgang mehrmals im Laufe des Tages zu wiederholen.

Diese Art der Massage hilft nicht nur, Schmerzen wie Spannungskopfschmerzen zu lindern, sondern auch verspannte Bereiche zu lockern und somit das Stressniveau zu reduzieren.