Dehnung: Alles Wissenswerte über Den Psoas In 5 Fragen

Kleiner und oft übersehener Muskel, spielt der Psoas jedoch eine wesentliche Rolle für unsere körperliche und psychische Stabilität. Wenn er sich verkrampft und blockiert, kann er Schmerzen in der Hüfte, dem Rücken oder dem Bauch verursachen, daher ist es wichtig, ihn regelmäßig zu dehnen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, alles über den Psoas in 5 Fragen zu erfahren.

Was ist der Psoas?

Der Psoas ist ein oft unbekannter kleiner Muskel, der den oberen und unteren Körper verbindet. Er spielt eine zentrale Rolle in unserer Haltung und vielen Bewegungen des täglichen Lebens, da er uns aufrecht hält und Gehen ermöglicht.

Als Hüftbeugemuskel ermöglicht er uns, das Knie zur Brust zu ziehen, um ein Hindernis zu überwinden oder Treppen zu steigen. Er ist an Laufen und vielen Sportarten wie Fußball oder Tennis beteiligt.

Dieser Muskel ist auch an der Beugung und Rotation der Lendenwirbel beteiligt. Er hilft dabei, die Krümmung des unteren Rückens oder die Lendenlordose aufrechtzuerhalten und Bewegungen von Beugung und Rotation des Rumpfes auszuführen.

2- Wo befindet sich der Psoas?

Aus anatomischer Sicht spricht man oft vom Psoas-Muskel zusammen mit seinem Nachbarn, dem Iliakal-Muskel. Zusammen bilden sie den Ilio-Psoas-Muskel, der aus zwei Bündeln besteht.

Dieser Muskel entspringt an der Lendenwirbelsäule auf Höhe der Wirbel D12 bis L5, durchquert das Becken und setzt sich an der Leiste am Femurkamm fest.

Durch seine Lage nahe dem Körperschwerpunkt spielt er eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts beim Gehen.

3- Warum tut mein Psoas weh?

Es ist nicht selten, dass der Psoas schmerzhaft ist, da dieser Muskel im täglichen Leben stark beansprucht wird, um zu gehen, die Knie zu heben, zu rennen oder einfach nur sitzen zu bleiben.

Wenn man sich nicht um seinen Iliopsoas kümmert und ihn dehnt, wird dieser Muskel hypertonisch, das heißt zu steif. Die Steifheit des Psoas kann auf eine zu starke mechanische Belastung bei sportlichen Aktivitäten wie dem Laufen oder einer langen Sitzposition zurückzuführen sein. Menschen, die beispielsweise vor einem Computer arbeiten, halten diesen Muskel während ihres Arbeitstages kontrahiert (d.h. verkürzt).

Wenn sie keine Dehnübungen machen, verkürzt sich der Muskel, was die Lendenlordose verstärkt. Aufgrund dieses Ungleichgewichts ist der untere Rücken gewölbt und Schmerzen treten in Form eines schmerzhaften Kneifens oder sogar eines Bandscheibenvorfalls auf!

4- Welche Schmerzen sind mit dem Psoas verbunden?

Aufgrund seiner Lage und Funktion ist der Psoas ein oft strapazierter Muskel. Wenn er sich verkrampft, übt er übermäßigen Druck aus und verursacht Schmerzen an verschiedenen Stellen.

Der Iliopsoas wird nicht immer verdächtigt, aber er kann verschiedene Schmerzen verursachen:
    • auf Hüfthöhe
    • auf Lendenwirbelhöhe
    • auf Oberschenkelhöhe (der Psoas ist oft die Ursache für Schmerzen im Bein, da er einen guten Teil des Femoralnervs umgibt und ihn komprimieren kann)
    • im unteren Bauchbereich
    • auf Brusthöhe, da er in der Nähe des Zwerchfells liegt und die ohnehin durch Stress und negative Emotionen beeinträchtigte Atmungskapazität einschränken kann.

Zu beachten ist: Wenn sich dieser Muskel entzündet, äußert sich das Problem durch starke Schmerzen an der Vorderseite der Hüfte in der Leistengegend. Um diese Kontraktur zu behandeln und zu verhindern, reicht es aus, diesen Muskel regelmäßig zu dehnen.