In dieser Urlaubszeit darf man die Gefahren auf der Straße nicht unterschätzen, insbesondere das Risiko, am Steuer einzuschlafen. Müdigkeit der Fahrer ist für 30% der tödlichen Autobahnunfälle verantwortlich. Für alle, die eine lange Autofahrt geplant haben, hier sind 5 Tipps, um Müdigkeit am Steuer zu vermeiden.
Die Schläfrigkeit am Steuer ist eine oft unterschätzte Gefahr, insbesondere da dieser Unfallfaktor in der Regel mit anderen Elementen wie Ablenkung, Alkohol- oder Medikamentenkonsum verbunden ist.
Der erste von 5 Tipps, um das Risiko eines "Energielochs" zu begrenzen, besteht darin, bestimmte Medikamente vor einer Autofahrt zu vermeiden oder einzuschränken. Einige rezeptfreie Medikamente wie Antihistaminika können schläfrig machen, daher ist es wichtig, immer auf das Vorhandensein eines orangefarbenen oder roten Piktogramms auf der Verpackung zu achten.
Wenn Sie eine langfristige Behandlung, zum Beispiel für Bluthochdruck, haben, kann es hilfreich sein, vor Ihrer Abreise Ihren Arzt zu konsultieren, damit er die Dosierung anpassen kann.
Einer der 5 Tipps, um Müdigkeit am Steuer zu vermeiden, ist eine gesunde Lebensweise vor der Fahrt zu haben. Um das Risiko von Müdigkeit zu verringern, ist es natürlich wichtig, ausreichend geschlafen zu haben und immer ausgeruht loszufahren. Wenn Sie eine Autofahrt in der Nacht planen, sollten Sie mindestens 2 Stunden geschlafen haben, bevor Sie ans Steuer gehen.
Aber wussten Sie, dass es auch wichtig ist, vor der Abreise nicht zu viel zu essen? Ein schweres Essen und/oder Alkoholkonsum erhöhen die Verdauungszeit und begünstigen das Einschlafen.
Anders als oft angenommen, treten Schläfrigkeitsunfälle nicht nur nachts auf, sondern auch tagsüber. Unsere biologische Uhr lässt uns nachts (besonders zwischen 2 und 5 Uhr morgens) und tagsüber (zwischen 13 und 15 Uhr) müde werden.
Daher ist es ratsam, mittags leicht zu essen und ausschließlich alkoholfreie Getränke zu trinken, bevor Sie Ihr Auto benutzen.
Das Risiko einzuschlafen steigt, wenn man alleine unterwegs ist, und nicht nur, weil man niemanden hat, der das Steuer übernehmen kann, wenn nötig...
Es ist einer der besten Wege, das Risiko von Müdigkeit am Steuer zu minimieren, mit jemandem im Auto unterwegs zu sein.
Nicht nur kann Ihr "Beifahrer" mit Ihnen reden, um Ihnen zu helfen, wach zu bleiben, er kann Sie auch warnen, wenn Ihre Fahrweise seltsam oder gefährlich wird.
Egal ob Sie alleine oder in Begleitung sind, ist es wichtig, die ersten Anzeichen von Schläfrigkeit zu erkennen.
Die Symptome, die Sie alarmieren sollten, sind:
• wiederholtes Gähnen
• das Bedürfnis, sich die Augen und das Gesicht zu reiben
• juckende Augen
• Schwierigkeiten, sich auf die Straße zu konzentrieren
• Nacken-, Rücken- und Schulterbeschwerden
• ein Taubheitsgefühl in den Beinen, das Sie dazu veranlasst, sich auf Ihrem Sitz zu bewegen
• Schwierigkeiten, eine bequeme Fahrposition zu finden und beide Hände am Lenkrad zu halten.
Sobald diese Anzeichen von Schläfrigkeit am Steuer auftreten, sollten Sie schnell von der Autobahn abfahren, um eine Pause einzulegen.
Um das Schlafbedürfnis nicht zu verschlimmern, sollten Sie auch die Temperatur im Fahrzeuginneren gut einstellen. Übermäßige Hitze oder Kälte sowie eine schlechte Belüftung begünstigen das Einschlafen.
Wenn Sie eine lange Reise machen, ist es unerlässlich, alle 2 Stunden eine Pause einzulegen. Warten Sie jedoch nicht auf diese Frist, um anzuhalten, wenn Sie Müdigkeit durch Nackensteifheit, Gähnen und schwere Augenlider verspüren.
Setzen Sie Ihre Reise keinesfalls fort, nur weil Sie fast am Ziel sind: Die meisten Unfälle aufgrund von Schläfrigkeit oder einfacher Nachlässigkeit ereignen sich nur wenige Kilometer vor dem Ziel!
Wenn Sie noch weiter fahren müssen, sollten Sie unbedingt einen kurzen Powernap von maximal 10 bis 15 Minuten machen, bevor Sie wieder ans Steuer gehen. Danach können Sie für eineinhalb bis zwei Stunden weiterfahren, aber nicht länger!
Sie können auch einen Kaffee trinken, um Ihnen zu helfen, für einige Stunden wach zu bleiben. Aber Sie sollten mindestens 15 Minuten warten, nachdem Sie ihn getrunken haben, damit das Koffein Zeit hat zu wirken, bevor Sie weiterfahren. Achten Sie auch darauf, diesen Trick nur einmal zu verwenden und den Kaffee nicht zu missbrauchen, da Koffein die Reaktionen der Fahrer beeinträchtigt und nervös macht.
Weitere Tipps, um beim Fahren wachsam zu bleiben, finden Sie in der Broschüre der Verkehrssicherheit (Link unten).