Kerlouan: Ein Hauch Von Seychellen In Der Bretagne

Mit ihrem feinen Sand und ihrem kristallklaren Wasser transportieren die Strände von Kerlouan den Besucher ans andere Ende der Welt. Ihre Schönheit und Farben erinnern eher an die Karibik als an die Bretagne. Wir laden Sie ein, diese kleine Gemeinde in Finistère zu entdecken, die ihren Spitznamen als bretonische Seychellen wirklich verdient!

Paradiesische Strände in Nord-Finistère.

Der weiße Sand und das türkisfarbene Wasser von Kerlouan haben den Seychellen oder anderen paradiesischen Stränden am Ende der Welt nichts nachzueifern.

Diese traumhaften Strände mit unglaublich klarem Wasser befinden sich jedoch in der Bretagne und genauer gesagt im nördlichen Finistère, 23 km nordwestlich von Landerneau und 32 km von Brest entfernt.

Kilometerlange feine Sandstrände mit Granitfelsen haben den Ruf dieser kleinen bretonischen Gemeinde begründet. Nur die Temperatur des Ärmelkanals, die selten über 20°C steigt, erinnert die Badegäste daran, dass sie sich nicht in einem tropischen Lagunen, sondern tatsächlich im Nordwesten Frankreichs befinden.

Eine Postkartenlandschaft

In dieser Gemeinde in der Bretagne ist die Küste besonders fotogen, aufgrund ihrer Farben, aber auch aufgrund ihrer geologischen Besonderheiten.

Touristen, die in Kerlouan vorbeikommen, sind begeistert von den unendlichen Nuancen von Blau und Türkis des Meeres. Diese transparenten Gewässer bilden einen Kontrast zum weißen Sand und den dunkleren Farbtönen der Felsen.

Eine Besonderheit der bretonischen Küste an diesem Ort ist tatsächlich ihr Felschaos, das von der Kraft der Elemente zeugt. Diese Granitblöcke bieten ein fantastisches Kletterterrain für Kletterbegeisterte.

Ihre zerklüfteten Formen sind eine unendliche Inspirationsquelle für professionelle oder Amateurfotografen und bieten gleichzeitig einen natürlichen Schutz vor den Angriffen des Meeres. Diese Felsen haben auch viele lokale Legenden inspiriert.

Meneham, ein ehemaliges Fischer- und Bauernweiler

Die Gemeinde Kerlouan beherbergt auch ein Weiler, der Ende der 1970er Jahre verlassen wurde. Meneham war einst ein Fischer- und Bauerndorf. Es war nie sehr groß, da es in seiner Blütezeit nicht mehr als 80 Einwohner hatte.

Dieser Weiler wurde vor etwa zwanzig Jahren rehabilitiert, hat aber seine Authentizität bewahrt, mit seinen ursprünglichen Stroh- oder Schiefertdächern. Seine typische Architektur zieht Touristen an. Dennoch ist sein Hauptattraktionspunkt seine Lage nur 100 m vom Meer und dieser atemberaubenden Küste entfernt.

Heute wurden einige der strohgedeckten Häuser in Ferienhäuser umgewandelt und beherbergen Wanderer, die den Küstenweg erkunden.

Ein zerbrechlicher natürlicher Schatz

Mit seinen Postkartenlandschaften und atemberaubenden Stränden zieht der Ort Kerlouan jährlich etwa 120.000 Besucher an. In den letzten Jahren ist dieses Juwel im Norden von Finistère sogar Opfer seines Erfolgs geworden, da der touristische Andrang die Küste gefährdet.

Um die Düne und die lokale Vegetation zu schützen, musste die Gemeinde Maßnahmen ergreifen, wie z.B. die Schaffung eines Parkplatzes im Jahr 2021, um Fahrzeuge von der Düne fernzuhalten. Die Wege wurden auch markiert, um die Pflanzen vor dem Trampeln der Besucher zu schützen, und seitdem erlangt die Vegetation allmählich ihre Rechte zurück und trägt dazu bei, die von Meer und Wind angegriffene Düne zu halten.

Da dieses Paradies kein gut gehütetes Geheimnis mehr ist, wird es wahrscheinlich notwendig sein, den Ort vor den Auswirkungen des Massentourismus durch restriktive Maßnahmen zu schützen. Der Schutz des Ortes und die Regulierung des touristischen Stroms sind der Preis, um die "bretonischen Seychellen" in ihrer ganzen Schönheit zu erhalten.