Machu Picchu: Die Berühmte Inka-zitadelle
Machu Picchu liegt auf 2430 m Höhe in einer atemberaubenden Landschaft und ist zweifellos das schönste Zeugnis des Inkareichs in seiner Blütezeit. Die Zitadelle aus dem 15. Jahrhundert ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Lateinamerikas, so dass die Anzahl der Touristen begrenzt werden musste.
Ein Schatz der Inka-Kultur
Machu Picchu, dessen Name auf Quechua 'Alter Berg' bedeutet, ist eine heilige Stadt, die als das repräsentativste Werk der Inka-Architektur gilt. Sie ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Diese alte Inkastadt befindet sich in Peru, in der Provinz Urubamba, 130 km von Cuzco entfernt. Sie thront auf einem Felsvorsprung, der die Berge Machu Picchu und Huayna Picchu in den Zentralanden vereint.
Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert unter der Herrschaft des Kaisers Pachacutec erbaut. Es ist nicht genau bekannt, welche Funktion diese berühmte Stätte hatte. Festung, heilige Stadt oder einfache landwirtschaftliche Siedlung? Das Rätsel bleibt ungelöst.
Mehrere Jahrhunderte lang wussten die in Cuzco stationierten spanischen Konquistadoren nichts von der Existenz dieser Stätte. Erst 1911 wurde Machu Picchu von dem Archäologen Hiram Bingham wiederentdeckt.
Ein spektakulärer Ort
Hoch in den Bergen von außergewöhnlicher Schönheit und inmitten des Regenwaldes gelegen, ist Machu Picchu das spektakulärste präkolumbianische Monument Südamerikas. Inmitten einer atemberaubenden Landschaft scheinen gigantische Mauern, Terrassen und Rampen eine natürliche Verlängerung des Berges zu sein.
Die heilige Stadt gibt uns einen Eindruck davon, wie eine Inkastadt ausgesehen haben könnte. Hier kann man noch ein Wasserversorgungssystem, Überreste von Tempeln und Häusern sehen. Die Fenster der Häuser sind nach dem Lauf der Sonne ausgerichtet, die der Hauptgott der Inkas war.
Es wird geschätzt, dass 1200 Menschen in Machu Picchu leben konnten. Es wurden 200 verschiedene Bauwerke gezählt, von denen einige Wohnhäuser sind und andere eine religiöse Funktion haben.
Bemerkenswert: Diese Stätte steht seit 1983 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Am 7. Juli 2007 wurde sie nach einem Wettbewerb, an dem 100 Millionen Internetnutzer teilnahmen, zu einem der neuen sieben Weltwunder ernannt.
In der Praxis
Die meisten Reisenden erreichen Machu Picchu mit einem Zug, der durch das Urubamba-Tal fährt. Man kann auch über einen Wanderweg mit dem Namen Inka-Pfad dorthin gelangen.
Dieser Weg unterliegt einer strengen Kontrolle und darf nur in Begleitung eines Reisebüros begangen werden. Für diese Wanderung benötigt man etwa vier Tage, um durch die Berge zu wandern.
Einige mutige Touristen besteigen auch den Huayna Pichu, um das benachbarte Machu Picchu in seiner ganzen Pracht zu bewundern.
Beachten Sie: Seit dem 19. Juli 2011 ist der Zugang zur Stätte auf 2500 Personen pro Tag beschränkt. Es wird daher dringend empfohlen, die Eintrittskarten im Voraus zu buchen unter: www.machupicchu.gob.pe (in Spanisch und Englisch).