5 Halloween-traditionen In Der Welt
Das Halloween-Fest hat seinen Ursprung in einer langen keltischen Tradition. Es stammt von einem heidnischen Fest namens Samhain ab, mit dem das Ende der Ernte und der Übergang von der Sommer- zur Wintersaison gefeiert wurde. Heute wird dieses Fest immer noch überall auf der Welt zwischen dem 31. Oktober und dem 2. November gefeiert, aber die Traditionen sind je nach Land oder Region nicht genau dieselben. Wir möchten Ihnen 5 Halloween-Traditionen aus aller Welt vorstellen.
1- Eine große Parade in Dublin, Irland
In Irland wird der 31. Oktober nicht nur in den Häusern, sondern auch auf den Straßen gefeiert. Im ganzen Land werden zu diesem Anlass Straßenfeste, Freudenfeuer und Feuerwerke veranstaltet.
Die Hauptstadt Dublin bietet sogar jedes Jahr einen großen Umzug namens Samhain Halloween Parade an. Dabei handelt es sich um die größte kostenlose Halloween-Veranstaltung in Irland!
Bei dieser farbenfrohen Tradition paradieren Hexen, Zombies, Fantasietiere und andere skurrile Kreaturen durch die ganze Stadt.
2- Ein Zombie-Marsch in London
In der englischen Hauptstadt ist es eine andere Art von Umzug, der zu den unverzichtbaren Halloween-Traditionen gehört.
Um den 31. Oktober in London, Großbritannien, gebührend zu feiern, müssen Sie nämlich am Zombie Walk oder Zombiemarsch teilnehmen! Verkleiden Sie sich entsprechend und schminken Sie sich, bevor Sie auf die Straße gehen!
Dieses lustige Ritual, das vielleicht durch den Erfolg der Fernsehserie The Walking Dead inspiriert wurde, hat sich übrigens auch in anderen Großstädten der Welt verbreitet, darunter Lyon, Paris und Bordeaux in Frankreich...
3- Geschenke für Kinder in Sizilien
Die Halloween-Feierlichkeiten in Frankreich orientieren sich stark an nordamerikanischen Traditionen. Eine davon besagt, dass verkleidete Kinder auf Süßigkeitenjagd gehen und an Türen klopfen, um nach Süßigkeiten zu fragen, wobei sie die Formel 'un bonbon ou un sort!' aussprechen.
In Sizilien sind die Bräuche jedoch etwas anders, da die Kinder hier wie an Weihnachten Geschenke erhalten. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Geschenke angeblich von den Toten und nicht vom Weihnachtsmann überreicht werden!
Einem alten sizilianischen Glauben zufolge besuchen die Seelen der Toten in der Nacht vom 1. auf den 2. November die Familienmitglieder und bringen Geschenke mit, die für die Kinder bestimmt sind. Dabei handelt es sich in der Regel um Spiele, Spielzeug und Süßigkeiten.
Diese Geschenke werden gut um das Haus herum versteckt und am Morgen des 2. Novembers nehmen die Kinder an einer Schatzsuche teil, um sie zu finden, während sie gleichzeitig die Erinnerung an die verstorbenen Angehörigen aufrechterhalten. Der Tag wird auf konventionellere Weise mit einem Besuch auf dem Friedhof fortgesetzt.
4- Ein sehr fröhliches Totenfest in Mexiko
Auch in Mexiko feiert man nicht Halloween, sondern den Tag der Toten (el Dia de los Muertos) am 1. und 2. November und folgt dabei Traditionen, die durch den Zeichentrickfilm Coco der Disney- und Pixar-Studios weltweit bekannt geworden sind.
Zwei Tage lang ehren die Mexikaner die Toten in einer überraschend fröhlichen Atmosphäre. Das liegt daran, dass sie davon ausgehen, dass die Verstorbenen an diesen beiden Tagen ihre Familien und Freunde besuchen.
Sie gehen also auf den Friedhof, um Opfergaben auf die Gräber zu bringen: Kerzen, Blumen, Essen sowie die berühmten Calaveras, bei denen es sich um Totenköpfe ... aus Zucker handelt!
5- Beleuchtete Gräber in Französisch-Polynesien
Auf der anderen Seite der Welt, in Tahiti und Französisch-Polynesien, hat der Totenkult oder Turamara'a auch weniger traurige Seiten als Allerheiligen und der Tag der Toten in der Metropole.
Wie die Europäer blühen auch die Polynesier auf den Friedhöfen. Am Abend des 1. November beleuchten sie aber auch die Gräber mit Kerzen und singen religiöse Lieder, um den Verstorbenen zu huldigen.
In den Tagen zuvor gehen die Familien auf die Friedhöfe, um die Gräber zu pflegen und mit weißem Sand zu bedecken. Am Abend von Allerheiligen sorgen die Beleuchtung und die Gesänge für eine fröhlichere und friedlichere Atmosphäre als bei uns.
In Europa ist das Fest eher in der Nacht zum 31. Oktober in vollem Gange, dank der Halloween-Verkleidungen und der Jagd nach Süßigkeiten. In dieser Zeit werden auch Kürbisspezialitäten wie der berühmte Kürbiskuchen oder die amerikanische pumpkin pie zubereitet!