Les Combattantes: Wie Gut Ist Die Neue Serie Von Tf1?

Ab dem 19. September startet TF1 eine neue Serie mit einer schönen Galerie von Frauenfiguren. Wie der Titel schon sagt, stellt das große historische Fresko Les Combattantes (Die Kämpferinnen) vier Frauen in Kriegszeiten in den Mittelpunkt. Aber ist diese achtteilige Saga auch sehenswert?

Eine Serie in der Tradition des Wohltätigkeitsbasars

Wenn Sie den Wohltätigkeitsbasar geliebt haben, der Ende 2019 ein Kassenschlager war, haben Sie gute Chancen, auch das neue historische Fresko von TF1 zu mögen. Es ist nämlich hervorzuheben, dass die Serie Les Combattantes von derselben Produzentin und demselben Regisseur, Alexandre Laurent, getragen wird.

Auch auf der Besetzungsseite werden Sie nicht fehl am Platz sein, da der Sender für drei der vier Heldinnen der Saga die gleichen Schauspielerinnen engagiert hat. In einem neuen historischen Kontext spielt Audrey Fleurot eine Prostituierte, Julie de Bona wird die Mutter Oberin eines Klosters und Camille Lou spielt eine Krankenschwester auf der Flucht, die nach einer schiefgelaufenen Abtreibung des Mordes angeklagt wird.

Zu diesem Trio, das den Fans der Serien auf TF1 wohlbekannt ist, kommt eine vierte Figur hinzu, die von Sofia Essaïdi verkörpert wird. Die ehemalige Star-Academy-Kandidatin spielt die Ehefrau eines Kapitäns, die unfreiwillig zur Chefin des Familienunternehmens wurde.

Eine prachtvolle historische Rekonstruktion

Mit der Serie Les Combattantes entführt uns TF1 in eine ganz andere Zeit, ins Herz des Ersten Weltkriegs. Die Serie beginnt in den Anfängen des Konflikts, am 12. September 1914, in Ostfrankreich. Während der Krieg den Alltag erschüttert, werden sich vier Frauen begegnen, sich verbünden und sich den Widrigkeiten stellen.

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Um den Zuschauern eine historische Rekonstruktion zu bieten, die den Ambitionen des Drehbuchs gerecht wird, hat die Produktion keine finanziellen Mittel gescheut. Dank einer Partnerschaft mit der Plattform Netflix konnte diese Saga von einem Budget von über 20 Millionen Euro profitieren.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, mit wunderschönen Kostümen aus der damaligen Zeit, detailgetreu nachgebildeten Kulissen und der wunderschönen Landschaft der Vogesen als Bonus. Die Dreharbeiten fanden für die Außenszenen in der Region Grand Est und für die Innenaufnahmen und die Szenen mit dem Flugzeug in der Luft in der Île-de-France statt. Die Szenen im Inneren des Klosters wurden in der Region Hauts-de-France gedreht.

Die eingesetzten Mittel sind beeindruckend, denn für diese Dreharbeiten wurden mehr als 1300 Kostüme, 600 Uniformen, 130 Pferde, 200 Fahrzeuge und der Bau von 8 Krankenwagen aus der damaligen Zeit benötigt.

Eine sehr schöne Besetzung

Selten wird der Erste Weltkrieg aus der Sicht einer Frau beleuchtet wie in Les Combattantes. Frauen wurden in den Erzählungen über diese Zeit weitgehend vergessen, dabei mussten sie, nachdem ihre Männer an die Front gegangen waren, das Land am Laufen halten.

Um diese neue Geschichte und die neuen Schicksale außergewöhnlicher Frauen zu erzählen, hat TF1 nicht gezögert, die gleichen Schauspielerinnen wieder einzusetzen. Man trifft also die Schauspielerinnen aus Basar der Nächstenliebe in einem ganz anderen Kontext wieder. Sie schlüpften mühelos in die Haut der neuen Figuren und wechselten vom Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der tödlichsten Kriege unserer Geschichte.

Die Besetzung hält, was sie verspricht, mit der Ankunft einer enthusiastischen Sofia Essaïdi und sehr starken Rollen für Camille Lou als Feministin vor der Zeit und Audrey Fleurot als Freudenmädchen.

Die Nebenrollen sind ebenso erfreulich mit Sandrine Bonnaire als zänkische Schwiegermutter, Laurent Gerra überraschend in einer Priesterrobe oder Tom Leeb als überforderter Chirurg eines Militärkrankenhauses.

Für dieses große Fresko wurden auch über 3000 Statisten mobilisiert, von denen 200 für eine einzige Sequenz zusammenkamen!

Eine durch und durch romantische Handlung

Aber natürlich wären all diese materiellen und menschlichen Mittel nutzlos, wenn sie nicht in den Dienst einer guten Geschichte gestellt würden. Von den ersten Minuten an zieht uns die Serie Les Combattantes in eine durch und durch romantische Handlung, in der man sich leicht mit jeder der vier Heldinnen identifizieren kann.

Mit ihrer Mechanik eines chorischen Films und ihren Heldinnen im Aufruhr dürfte diese Saga bei den Zuschauern und vor allem bei den Zuschauerinnen wunderbar funktionieren.

Um herauszufinden, in welcher Figur Sie sich am ehesten wiedererkennen, sollten Sie heute Abend um 21.10 Uhr auf TF1 einschalten! Die acht 52-minütigen Episoden werden ab dem 19. September jeden Montagabend in zwei Folgen ausgestrahlt.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie diese Art von historischer Saga lieben, sollten Sie wissen, dass die Produzentin Iris Bucher und der Regisseur Alexandre Laurent angekündigt haben, über eine dritte Fiktion nachzudenken, die in den 1960er Jahren spielen und diese Trilogie, die den Frauen gewidmet ist, abschließen würde.