Für den Fabophilen, d. h. den Bohnensammler, ist das Dreikönigsfest nicht nur eine Gelegenheit, mit der Familie den Dreikönigskuchen zu essen, sondern auch, seine Sammlung von Porzellanfiguren zu erweitern. Das Sammeln von Fèves hat zur Entstehung zahlreicher Internetseiten und Sammlerforen geführt, auf denen man bestimmte mehr oder weniger seltene Stücke tauschen oder erwerben kann.
Das Sammeln von Bohnen, auch Favophilie oder Fabophilie genannt, besteht insbesondere darin, ganze Serien von Bohnen zu einem bestimmten Thema zusammenzustellen oder nach seltenen Modellen zu suchen.
Die Bohne der Galette des rois hat sich von einer einfachen Gemüsebohne zu einem echten Sammlerobjekt entwickelt, das mit 24-karätigem Feingold vergoldet oder in unzähligen Formen angeboten werden kann.
Dieses Objekt eignet sich besonders gut für die Leidenschaft des Sammelns, da man heute Bohnen für jeden Geschmack findet.
Die Bohnen bestehen aus Kunststoff oder, häufiger, aus Porzellan oder Keramik und können sowohl die Santons aus der Krippe als auch die Figuren aus Walt disney und die Superhelden des amerikanischen Kinos darstellen.
Die Geschichte der Dreikönigsbohne und der Fabophilie beginnt mit der Gemüsebohne, einem Symbol des Lebens, das aufgrund seiner embryonalen Form bereits in antiken Riten Eingang fand.
Bei den Griechen wurde die Bohne auch als Wahlstein verwendet, im Dreikönigskuchen tauchte sie erst im 15.
Die Erste Porzellanbohne wurde in Deutschland 1874 in Form eines Baders hergestellt.
Es dauerte bis 1892, bis die Bohnen andere Formen annahmen, die immer repräsentativ für die Zeit ihrer Herstellung waren.
Im 20. Jahrhundert löste die Welt der Cartoons die religiösen Themen (wie Krippen, Jesus, Engel, Tauben) und Glücksbringer ab.
Außerdem stellen einige Bäcker und Marken ihre eigenen personalisierten Bohnen her, die oft in begrenzter Stückzahl gedruckt werden und daher für Fabophilosophen von größerem Wert sind.
Heute werden je nach Region Frankreichs verschiedene Kuchen mit Bohnen gebacken: Couronne des rois mit Brioche im Süden oder Galette à la frangipane überall sonst.
Sammler versuchen in der Regel, komplette Sätze von Bohnen zu sammeln und können sogar identische Sätze besitzen, allerdings in matten und glänzenden Versionen.
Bohnen werden in der Regel zu einem Preis von 1 € pro Stück gehandelt, bei Werbebohnen liegt der Preis zwischen 2 und 80 €.
Die seltensten Modelle können weitaus höhere Preise erzielen und werden unter Liebhabern zwischen 500 und 2000€ gehandelt.
Das Internetforum oder die persönliche Website sind ein bevorzugtes Mittel für den Austausch zwischen Fabophilen.
Sie können Ihre Bohnensammlung auch über Online-Verkaufsseiten wie Ebay oder spezialisierte Websites vervollständigen.
Schließlich sind auch Schätze, die auf Trödelmärkten und Flohmärkten aufgespürt werden, oft ein gefundenes Fressen für Sammler.