Seit einigen Jahren ist der Black Friday in Frankreich zu einer unumgänglichen Werbezeit im November geworden. Cyberkriminelle nutzen den Reiz der Rabatte auf die Verbraucher aus und vervielfachen ihre Betrugsversuche. Um die Sonderangebote ohne Risiko nutzen zu können, müssen Sie daher besonders wachsam sein. Hier sind 5 Tipps mit gesundem Menschenverstand, die Sie kennen sollten, um Betrügereien zu vermeiden.
1- Seien Sie vorsichtig bei zu verlockenden Angeboten
Die goldene Regel, um Betrügereien am Black Friday zu vermeiden, besteht darin, sich vor dem Kauf Zeit zum Nachdenken zu nehmen.
Wenn Ihnen ein Preisnachlass zu gut erscheint, um wahr zu sein, kann es sein, dass es sich um einen Trick handelt... Um die von Cyberkriminellen aufgestellten Fallen zu umgehen, sind vor dem Kauf einige Überprüfungen erforderlich.
Vergewissern Sie sich, dass der Verkäufer bekannt ist und dass es sich um eine echte Werbeaktion handelt, indem Sie die Preise für ein und dasselbe Produkt auf verschiedenen E-Commerce-Websites vergleichen.
Das mag mühsam erscheinen, aber ohne ein Mindestmaß an Vorsicht laufen Sie Gefahr, eine Fälschung zu erwerben oder das Produkt, das Sie online bestellt haben, nie anzukommen.
2- Überlegen Sie vor dem Kauf
Bei großen Werbeaktionen wie dem Black Friday verfolgen E-Commerce-Websites eine Vielzahl von Strategien, um Sie zu einem schnellen Kauf zu verleiten, indem sie beispielsweise den Countdown eines Blitzverkaufs anzeigen.
Auch wenn Ihnen ein Angebot unwiderstehlich erscheint, weil es sich um ein sehr gutes Geschäft handelt, geben Sie sich nicht der Übereilung hin! Wie wir Ihnen bereits gesagt haben, ist Zeit zum Nachdenken die beste Verteidigung gegen Betrügereien, die von Cyberkriminellen eingerichtet wurden, um Internetnutzer zu betrügen.
Bevor Sie Ihre Kreditkartennummern angeben, sollten Sie sich die Zeit nehmen, die folgenden Punkte zu überprüfen :
- Die tatsächliche Existenz des Verkäufers und die Meinungen über ihn im Internet.
- die Realität der Werbeaktion durch Vergleich mit den anderswo angebotenen Preisen und Rabatten.
- die Sicherheit der Transaktion (URL, die mit https beginnt, Vorhandensein des Schlosssymbols, sichere Zahlung durch das Versenden eines Codes per SMS...).
Beachten Sie: Seien Sie bei Ihren Online-Einkäufen besonders wachsam, bevor Sie persönliche Daten oder Bankdaten angeben, da die Folgen sehr schwerwiegend sein können. Im Internet sammeln Betrüger Ihre Daten, um Ihre Identität anzunehmen oder Ihr Bankkonto zu plündern.
Cyberkriminelle sind heute in der Lage, betrügerische Kopien von offiziellen Websites zu erstellen oder gefälschte E-Commerce-Websites zu erstellen, nur um Sie zu betrügen. Sie müssen Ihre Augen offen halten, um gefälschte Websites zu erkennen, die bestehende Unternehmen nachahmen, indem Sie insbesondere die Rechtschreibung der Website und die Postanschrift des Unternehmens überprüfen.
3- Überprüfen Sie den Standort des Unternehmens
Zusätzlich zu den Punkten, die Sie überprüfen sollten, um Betrügereien am Black Friday zu vermeiden, sollten Sie wissen, dass es immer gut ist, den geografischen Standort des Unternehmens zu überprüfen, bei dem Sie einen Kauf tätigen möchten.
Sie könnten nämlich auf Schwierigkeiten stoßen, wenn Sie Produkte von einem Unternehmen mit Sitz im Ausland kaufen. Auch ohne betrügerische Absicht des Verkäufers entgeht ein ausländisches Unternehmen manchmal dem Recht, das die französischen Verbraucher schützt.
Um die Schwierigkeiten im Falle eines Handelsstreits zu begrenzen, sollten Sie daher Made in France und Tricolore-Unternehmen bevorzugen.
4- Hüten Sie sich vor Phishing-Versuchen
Während des Black Fridays häufen Cyberkriminelle auch Phishing-Versuche. Bei diesem Cyberbetrug werden Nachrichten verschickt, in denen die Verbraucher dazu aufgefordert werden, auf Links oder Anhänge zu klicken, um persönliche Daten oder Bankdaten zu stehlen.
Auch wenn es im November viele Sonderangebote gibt, sollten Sie sich vor Nachrichten hüten, die Ihnen das Geschäft des Jahrhunderts versprechen, vor allem wenn sie von unbekannten oder dubiosen Absendern stammen.
Wenn Sie den Absender einer Nachricht nicht kennen, prüfen Sie sehr sorgfältig die Absenderadresse, Rechtschreibfehler und die in der Nachricht verwendeten Wendungen. Klicken Sie nie auf Links oder Anhänge, bevor Sie sich über den Ursprung der Nachricht vergewissert haben.
Sie können insbesondere überprüfen, ob eine Werbeaktion echt ist, indem Sie die offizielle Website des Händlers besuchen oder sich telefonisch an den Kundenservice wenden.
Seien Sie vorsichtig, denn Phishing per E-Mail, SMS oder Telefon kann dramatische Folgen haben, wie den Diebstahl Ihrer persönlichen Daten und Bankdaten oder den Angriff auf Ihr Gerät durch einen Virus oder eine Ransomware.
5- Achten Sie auf Betrügereien bei der Lieferung oder beim Kundendienst
Bei Werbeaktionen wie dem Black Friday zielt eine andere Art von Betrug darauf ab, Internetnutzer dazu zu bringen, kostenpflichtige Nummern zurückzurufen.
Wenn Sie eine rätselhafte Nachricht auf Ihrer Mailbox oder per SMS erhalten, bleiben Sie auf der Hut! Diese betrügerischen Nachrichten fordern Sie in der Regel dazu auf, nach einem Kauf einen Spediteur oder einen Kundendienst zurückzurufen.
Tun Sie dies aber auf keinen Fall, es könnte Sie teuer zu stehen kommen! Im Zweifelsfall suchen Sie die echte Nummer des betreffenden Händlers, Spediteurs oder Kundendienstes auf dessen offizieller Website.
Sie können sich auch über aktuelle Betrügereien informieren oder Betrugsversuche melden, indem Sie die Nummer Infobetrug unter 0 805 805 817 kontaktieren. Dieser Dienst ist montags bis freitags von 9:00 bis 18:30 Uhr besetzt und der Anruf ist aus Frankreich kostenlos.