Einige Pflanzen südländischer oder exotischer Herkunft müssen in der kalten Jahreszeit an einen geschützten Ort gebracht werden. Dies gilt zum Beispiel für Zitrusfrüchte, Kakteen und Oleander. Wenn Sie sich fragen, wann und wie Sie Ihre Pflanzen für den Winter ins Haus holen sollen, lesen Sie unseren kurzen praktischen Leitfaden! Wir erklären Ihnen in 5 Fragen, wie Sie frierende Pflanzen überwintern können.
1- Wann sollte man seine Pflanzen ins Haus holen?
Sobald die Temperaturen sinken, ist es an der Zeit, die Pflanzen für den Winter einzuholen, um sie vor Kälte und Frost zu schützen.
Je nach Region sollte man diese Einlagerung im Oktober oder November vornehmen. Eine genauere Antwort auf diese Frage ist nicht möglich, da alles von den zu schützenden Pflanzen und dem Klima in Ihrer Region abhängt.
Als Faustregel sollten Sie sich merken, dass es ratsam ist, frierende Pflanzen ins Haus zu bringen, sobald die Außentemperatur auf 10 °C ansteigt.
Einige besonders kälteempfindliche Pflanzen wie Kakteen und die Bougainvillea sollten früher als andere überwintert werden, nämlich bereits im Oktober.
2- Wohin mit den Pflanzen im Winter?
Wenn Sie frostige Pflanzen besitzen, die den Winter im Haus an einem kühlen Ort verbringen müssen, sollten Sie einen hellen Standort vorsehen, an dem sie die ganze kalte Jahreszeit über Platz finden.
Denken Sie daran, dass die Pflanzen Licht brauchen, um gesund zu bleiben. Sie müssen also einen Ort in Ihrem Haus finden, an dem die Temperatur und die Helligkeit ausreichen.
Idealerweise überwintern Sie empfindliche Pflanzen in einem Wintergarten oder einem wenig beheizten Gewächshaus. Wenn Sie Minikakteen besitzen, können Sie diese auch in einem hellen Raum ohne direkte Sonneneinstrahlung aufstellen.
3- Wie bringt man die Pflanzen im Herbst nach drinnen?
Sobald Sie den Zeitraum und den Standort für das Einbringen der Pflanzen für den Winter festgelegt haben, reicht es nicht mehr aus, sie einfach nur von draußen ins Haus zu tragen.
Bevor Sie die Pflanzen überwintern, prüfen Sie, ob sie gesund sind und nicht von Insekten befallen wurden. Denn Schädlinge entwickeln sich in Innenräumen viel schneller als im Freien.
Um zu verhindern, dass sie sich auf alle Ihre Pflanzen ausbreiten, ist es wichtig, dass Sie einen Check durchführen und nur gesunde Exemplare nach Hause bringen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich auch, die Pflanzen allmählich an ihre neue Umgebung zu akklimatisieren.
Damit sich die Pflanzen an die unterschiedlichen Temperaturen und Lichtverhältnisse im Freien und in der Wohnung gewöhnen, sollten Sie sie einige Tage lang bei Einbruch der Dunkelheit nach draußen bringen und morgens wieder herausholen, wobei Sie die Zeit, die sie im Freien verbringen, nach und nach reduzieren.
4- Welche Pflanzen sind von der Überwinterung betroffen?
Es stimmt zwar, dass man die Pflanzen, die am meisten frieren, im Winter hereinholen muss, aber dieses Herbstritual gilt nicht für alle Arten.
Einige Pflanzen können den ganzen Winter draußen verbringen, wenn das Klima mild genug ist und Sie sie mit anderen Mitteln vor der Kälte schützen, z. B. durch Mulchen des Bodens und die Verwendung eines Wintervlieses.
Zu den Pflanzen, die vor Kälte und Frost geschützt werden müssen, gehören insbesondere :
- Zitrusfrüchte wie Zitronen- und Orangenbäume, die im Winter eine Temperatur zwischen 5 und 12 °C benötigen.
- tropische Pflanzen wie Bougainvillea, Hibiskus und Orchideen, die die Temperaturen in unseren Wohnungen schätzen (aber nicht die Nähe der Heizung!).
- Kakteen, die den Winter gerne bei einer Temperatur zwischen 5 und 12 °C verbringen. Nur die winterhärtesten Kakteenarten wie der Feigenkaktus können das ganze Jahr über draußen bleiben.
- Oleander, der friert und im November ins Haus geholt und bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 °C aufgestellt werden muss.
5- Wie sieht die Pflege während der Überwinterung aus?
Nachdem man die Pflanzen für den Winter eingefahren hat, muss man sie noch pflegen, damit sie im nächsten Frühjahr wieder in bester Form sind. Während der Überwinterung sollten die Pflanzen nicht zu viel oder gar nicht gegossen werden.
Stellen Sie z. B. bei Zitrusfrüchten und Oleander die Düngung ein und gießen Sie nur zweimal im Monat. Warten Sie bis Mai, um sie wieder ins Freie zu bringen.
Auch die Bougainvillea sollte nicht mehr gedüngt und weniger gegossen werden. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn er seine Blätter verliert, denn diese wachsen im Frühjahr wieder nach. Warten Sie bis Juni, um sie wieder in den Garten zu bringen.
Bei Kakteen reduzieren Sie das Gießen im Frühherbst und stellen es im Laufe des Winters ganz ein, wenn Sie sie in einen kühlen Raum stellen. Wenn die Temperatur über 12 °C liegt, gießen Sie sie einmal im Monat mäßig. Gegen Mitte Mai können Sie sie wieder herausholen.