Das Teilen von Pflanzen ist eine Maßnahme, die jeder Gärtner kennen sollte, denn mit diesem nützlichen Trick können Sie Ihre Stauden verjüngen und vermehren. Wenn Sie Ihre Pflanzen kostengünstig vermehren und Ihre schönsten Exemplare mit Freunden teilen möchten, erklären wir Ihnen, wie Sie eine Staude teilen können.
Was sind die Vorteile der Teilung?
Die Teilung ist eine interessante Methode der Pflanzenvermehrung, die man kennen sollte, insbesondere bei mehrjährigen Pflanzen, die jedes Jahr aus der Basis neu austreiben.
Trotz ihres mehrjährigen Charakters sind Stauden nicht ewig haltbar. Im Laufe der Jahre blühen sie immer weniger und gehen schließlich ein, wenn man sie immer am selben Standort belässt.
Auch in Beeten konkurrieren dicht gepflanzte Pflanzen irgendwann miteinander, weshalb es sinnvoll ist, sie zu teilen. Wenn Sie feststellen, dass ein großer Staudenbusch seine Nachbarn behindert und weniger blüht als früher, ist es an der Zeit, ihn zu teilen!
Die Teilung einer Staude ist eine einfache und risikofreie Methode, die nur Vorteile hat:
- sie ermöglicht es, absterbenden Stauden eine neue Jugend zu verleihen
- sie ermöglicht es Ihnen, kostenlos neue Pflanzen zu erhalten, die Klone der Mutterpflanze sind.
- Sie sparen Geld, da Sie keine neuen Pflanzen mehr kaufen müssen, um Ihre Beete und Rabatten zu bestücken.
- Sie können Ihre schönsten Exemplare mit anderen Gärtnern teilen und, warum nicht, Pflanzen tauschen!
Zu welchem Zeitpunkt sollte eine Pflanze geteilt werden?
Wenn Sie eine mehrjährige Pflanze teilen wollen, sollten Sie dies am besten nach dem Winter tun, kurz bevor die Vegetation wieder einsetzt.
Daher ist der Monat März die beste Zeit, um die Teilung von Pflanzen vorzunehmen, bevor der Frühling kommt und die Pflanzen wieder erwachen.
Zu dieser Jahreszeit können Sie im Garten auch leicht die ersten Knospen und jungen Triebe an Ihren Staudenblumen wie :
- Glockenblumen
- die großen Margeriten
- die Astern
- die Phlox
- die Chrysanthemen
- die Euphorbien
- der kriechende Günsel
- der Lampionblume
- die Nepeta
- die Sedum
Beachte: Einige Pflanzen wie Helleborus, Klatschmohn, Lupine und Stockrosen vertragen die Teilung nicht gut.
Wie teilt man eine Staude?
Wenn Sie es nicht bereits im vorherigen Herbst getan haben, schneiden Sie die trockenen Stängel der Pflanze auf 10 cm zurück.
Verwenden Sie einen Spaten oder eine Spatengabel, um die gesamte Pflanze vorsichtig auszugraben und dabei zu hebeln. Schütteln Sie den Wurzelballen kräftig, um möglichst viel Erde an den Wurzeln zu entfernen.
Beachten Sie: Wenn Ihre Staude am Rand des Horstes kräftige Triebe gebildet hat, müssen Sie nicht die ganze Pflanze ausgraben, um sie zu teilen. Es genügt, wenn Sie diese Sprosse durch vorsichtiges Ausgraben mit ihren kleinen Wurzeln entnehmen.
Sobald Ihre Pflanze bereit ist, können Sie mit der eigentlichen Teilung fortfahren: Benutzen Sie Ihre Hände oder ein scharfes Werkzeug wie einen Spaten oder ein Messer (bei Pflanzen mit sehr dichten Wurzeln) und teilen Sie den Wurzelballen in 3 oder 4 Portionen. Jedes Stück der Pflanze sollte Wurzeln und Stengelanfänge haben.
Nach der Teilung müssen Sie die Pflanzenteile unverzüglich wieder einpflanzen. Entwirren Sie die Wurzeln und schneiden Sie die Enden ab, bevor Sie die Fragmente wieder einpflanzen. Achten Sie darauf, dass Sie eine Handvoll gut verrotteten Kompost in den Boden jedes Pflanzlochs geben. Drücken Sie wie bei einer herkömmlichen Pflanzung die Erde um den Setzling herum fest und gießen Sie ihn reichlich.
Wie kann ich Pflanzen mit anderen Gärtnern teilen?
Wenn Sie eine Staude teilen möchten um sie mit anderen Gärtnern zu teilen, gehen Sie wie oben beschrieben vor, mit Ausnahme des letzten Schritts.
Anstatt das Fragment wieder in Ihren Garten einzupflanzen, pikieren Sie es einfach in einen Topf und schon können Sie es einem Nachbarn oder einem anderen Gartenliebhaber schenken oder mit ihm tauschen!
Sie haben also verstanden, dass das Teilen von Pflanzen eine einfache, kostengünstige und gesellige Methode ist, mit der Sie Ihre Gartenleidenschaft mit Ihren Mitmenschen teilen können.