Haben Sie schon einmal von der Kiwifrucht gehört, die auch Baby-Kiwi oder Actinidia arguta genannt wird? Diese kleine Frucht, die mit der Kiwi verwandt ist, enthält eine Fülle von Vitamin C und Polyphenolen. Gute Nachrichten für alle, die eine Kur daraus machen wollen: Diese Mini-Kiwi ist in unseren Breitengraden ziemlich einfach zu kultivieren!
1- Was sind die Besonderheiten des Kiwis?
Die Kiwai ist die Frucht der Liane Actinidia arguta, einer Pflanze aus der Familie der Actinidiaceae (dieselbe Familie wie die Kiwi). Es handelt sich um eine Kletterpflanze, die bis zu 8 m lang werden kann.
Die aus Japan, China und Korea stammende Staude trägt laubabwerfende, ovale, dunkelgrüne Blätter. Die Blätter sind 10 bis 12 cm lang und haben seidige Zähne.
Die duftenden und sehr honigsüßen Blüten erscheinen im Juni. Sie haben einen Durchmesser von 2 cm und sind zu dritt gruppiert.
Achtung: Da diese Pflanze zweihäusig ist, müssen Sie männliche und weibliche Pflanzen pflanzen, um Blüten und Früchte zu erhalten.
Die Frucht der Actinidia arguta ist viel kleiner als eine herkömmliche Kiwi. Sie wird daher auch als Baby-Kiwi oder Kiwi-Beere bezeichnet. Es handelt sich um eine längliche, etwa 2,5 cm lange Beere mit einer glatten, gelbgrünen Schale.
Ein weiterer Unterschied zur Kiwi ist, dass diese mehrjährige Pflanze viel kältebeständiger bis -25°C ist. Diese Besonderheit hat ihr die Spitznamen winterharte Kiwi und sibirische Kiwi eingebracht.
Das Fruchtfleisch kann grün oder rot sein, wie es bei den Sorten Actinidia arguta 'Geneva' und Actinidia arguta 'Ken's red' der Fall ist.
2- Wann sollte man Kiwai pflanzen?
Die Winterhärte der Kiwai-Beere ist ein Vorteil, um diese vitaminreiche Beere in unseren Breitengraden im Freiland anzubauen.
Es ist möglich, Actinidia arguta im Frühjahr oder Herbst zu pflanzen und 2 bis 3 Jahre später eine Ernte zu haben. In kälteren Regionen sollten Sie eine Pflanzung im Frühjahr bevorzugen.
Sie können diese Pflanze auch durch Aussaat in einem kalten Rahmen (im Frühjahr) oder durch Stecklinge vermehren, indem Sie wahlweise :
- halbverholzte Stecklinge im August
- verholzende Stecklinge von November bis Januar.
3- Wo soll der Kiwai gepflanzt werden?
Wenn Sie sich fragen, wo Sie eine Baby-Kiwi in Ihrem Garten pflanzen sollen, sollten Sie wissen, dass diese Kletterpflanze einen sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Standort schätzt.
Versorgen Sie sie mit einem humusreichen, leichten und gut durchlässigen Boden. Achtung: Diese Pflanze scheut Staunässe und Kalk! Es empfiehlt sich daher, ein Kiesbett am Boden des Pflanzlochs anzulegen.
Da Actinidia arguta eine zweihäusige Pflanze ist, sollten mindestens eine männliche und 4 bis 5 weibliche Pflanzen im Abstand von 3 bis 4 Metern zusammen gepflanzt werden.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie in Ihrem Garten nicht genug Platz haben, um mehrere Pflanzen aufzustellen, wählen Sie die einzige selbstfruchtbare Kiwai-Sorte: Kiwai 'Issai'.
Da es sich um eine flatternde Liane handelt, sollte auch diese Pflanze an einer Stütze wie einer Pergola, einer Gartenlaube oder einem einfachen Drahtgeflecht aufgespannt werden.
4- Wie pflegt man den Kiwai?
Die Pflege der Sibirischen Kiwi ist recht einfach. Im Sommer kann regelmäßiges Gießen notwendig sein, bei großer Hitze ein- bis zweimal pro Woche.
Das Hinzufügen einer Mulchschicht am Fuß der Pflanze ist ebenfalls eine gute Idee, um den Boden im Sommer kühl zu halten.
Im Winter sollte ein zweiäugiger Rückschnitt an den Zweigen, die Früchte getragen haben, und ein Zweidrittelrückschnitt an den übrigen Zweigen vorgenommen werden.
Diese mehrjährige Kletterpflanze stellt den Gärtner vor keine allzu großen Probleme, da sie weder Kälte noch Schädlinge fürchtet.
5- Wann sollte man Kiwai ernten?
Wenn Sie sich fragen, warum Ihr Kiwai keine Früchte trägt, haben Sie Geduld! Diese Kletterpflanze braucht im Durchschnitt 2 bis 3 Jahre, bevor sie ihre erste Ernte einbringt.
Baby-Kiwis werden im Herbst geerntet, in der Regel in den Monaten September und Oktober.
Anders als die klassische grüne Kiwi werden diese kleinen, glatten Früchte mit der Schale gegessen. Ernten Sie sie nach Bedarf und essen Sie sie sofort, um Ihren Vorrat an Vitamin C, aber auch an Polyphenolen und Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen aufzufüllen!
Wenn Sie sie etwas länger aufbewahren möchten (maximal ein bis zwei Wochen), können Sie sie etwas unreifer pflücken. Diese lustigen kleinen Kiwis reifen nämlich auch nach der Ernte noch weiter ...
Auch wenn diese kleinen Früchte zu Kompott verarbeitet werden können, empfehle ich Ihnen, sie frisch und roh zu verzehren und sie als Ganzes in einen Obstsalat oder Smoothie zu geben, um ihre Nährwerte voll auszuschöpfen.