Kennen Sie den Persischen Schild? Diese erstaunliche Pflanze bleibt im Garten nicht unbemerkt, vor allem im Spätsommer, wenn ihr violettes Laub einen Kontrast zu den Herbstfarben bildet. Wir erklären Ihnen, wie Sie diese Staude mit ihrem spektakulären Laub anbauen können.
Eine Staude, die nicht aus Persien stammt
Trotz seines Namens stammt der persische Schild oder Strobilanthes dyerianus nicht aus Persien, sondern aus Birma.
Es handelt sich also um eine fröstelnde Pflanze, die man einjährig kultiviert oder ins Winterquartier bringen muss, sobald das Thermometer unter 12 °C fällt.
Wenn Sie das Glück haben, in einer Region mit milden Wintern zu wohnen, setzen Sie die Pflanze am besten in ein Beet, wo ihr Laub neben anderen Pflanzen gut zur Geltung kommt.
In Regionen mit kälterem Klima können Sie sie in einem Topf auf einer Veranda kultivieren, wo ihre Schönheit ebenfalls auffallen wird.
Eines der schönsten Laubblätter der natürlichen Welt
Unter den Pflanzen der Gattung Strobilanthes, die etwa 400 Arten umfasst, die in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet sind, ist die Art Strobilanthes dyerianus zweifellos die spektakulärste.
Der Persianerschild besitzt nämlich eines der schönsten Laubblätter, die man in der Natur sehen kann. Aus der Ferne betrachtet leuchten seine Blätter in einem schönen, glänzenden Dunkelviolett, das einen tollen Kontrast zu allen Pflanzen in der Umgebung bildet.
Diese violette Farbe unterscheidet sich übrigens sehr von den purpurnen Laubblättern, die in der Natur recht häufig vorkommen.
Wenn Sie die Blätter genauer betrachten, werden Sie feststellen, dass sie blaugrün gerandet und geädert sind und einen silbrig schillernden oder satinierten Aspekt aufweisen.
Dadurch entsteht ein wunderschönes Laub, das seine blassblauen Blüten in den Schatten stellt. Die Blätter sind immergrün, elliptisch geformt, fein gezahnt und geprägt. Sie können bis zu 15 cm groß werden und sorgen so für einen garantierten "Wow-Effekt".
Eine Kultur, die vor Kälte geschützt ist
Wenn Sie den violetten Persianerschild in Ihrem Garten adoptieren möchten, sollten Sie wissen, dass Sie ihn nur im Freien anbauen können, wenn Sie in Südfrankreich leben, in einer Region mit milden Wintern.
An allen anderen Orten müssen Sie ihn in Töpfen kultivieren und in einem kühlen Raum überwintern.
Im Garten pflanzen Sie ihn am besten im Frühjahr, im Mai/Juni. Reservieren Sie ihm einen halbschattigen Standort und einen humusreichen, leichten und durchlässigen Boden.
Für die Kultur im Topf stellen Sie ihm einen hellen Standort ohne direkte Sonne und ein Substrat aus Gartenerde und Blumenerde zur Verfügung.
Die aus den Tropen stammende Pflanze benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Achten Sie auf gute Luftfeuchtigkeitsbedingungen, da zu trockene Luft die Blätter vertrocknen und abfallen lässt.
Diese Staude sollte im Sommer regelmäßig gegossen werden und im Winter ruhen, indem man das Substrat zwischen den Wassergaben gut austrocknen lässt.
Pflegetipps
Im Freien können die oberirdischen Teile des Persischen Schildes aufgrund von Frost im Winter verschwinden. Warten Sie jedoch bis zum Frühjahr, denn es ist möglich, dass aus dem Stumpf wieder neue Triebe austreiben, wenn der Frost nicht zu stark war.
Wenn diese Pflanze in Innenräumen, z. B. in einer Veranda oder einem Gewächshaus, angebaut wird, kann sie von Blattläusen oder Schildläusen befallen werden, halten Sie also die Augen offen!
Diese Pflanze lässt sich leicht durch Stecklinge der Stängel in Wasser oder durch Ersticken vermehren. Die Stecklinge werden im Frühjahr geschnitten.
Unter den vielen Arten der Gattung Strobilanthes ist der Persische Schild die dekorativste. Er ist aber auch die am wenigsten winterharte Art... Wenn Sie eine kälteresistente Pflanze suchen, sollten Sie den Pensterblüten-Strobilanthus oder die Art Strobilanthes attenuata bevorzugen. Sie halten bis etwa -15 °C durch.