Um die Exzellenz und Vielfalt des französischen Know-hows zu bewahren und ihre Übertragung auf zukünftige Generationen zu fördern, hat die Regierung eine nationale Strategie zugunsten der Handwerkskunst eingeführt. Wir laden Sie ein, den Inhalt dieses Plans zu entdecken, der gemeinsam von den Ministerien für Kultur und Wirtschaft getragen wird.
Was sind Kunsthandwerksberufe?
Die nationale Strategie zugunsten der Kunsthandwerksberufe mit dem Titel "Handwerksberufe von heute, Handwerksberufe von morgen" betrifft handwerkliche Berufe, die sehr technische traditionelle Fähigkeiten erfordern.
Es handelt sich um hervorragende Berufe in verschiedenen Bereichen wie:
• Schreiner
• Steinmetz
• Zimmermann
• Keramiker
• Diamantschleifer
Diese außergewöhnlichen Berufe sind eng mit der Geschichte und Geographie unseres Landes verbunden, wobei einige Fähigkeiten traditionell mit Regionen wie dem Porzellan von Limoges und dem Kristall von Lothringen assoziiert sind.
In Frankreich werden offiziell 281 Kunsthandwerksberufe anerkannt. Um mehr über diese Handwerksberufe zu erfahren, laden wir Sie ein, die Website des Wirtschaftsministeriums zu konsultieren (Link unten).
Wie viel Gewicht hat dieser Sektor in der französischen Wirtschaft?
Obwohl Kunsthandwerke eine Angelegenheit der Tradition und Übertragung eines uralten Know-hows sind, stellen sie auch Zukunftsjobs dar.
Diese Berufe spielen eine wesentliche Rolle in der französischen Wirtschaft, da sie mehr als 60.000 Unternehmen und 150.000 Fachkräfte repräsentieren. Im Jahr 2019 generierten sie einen geschätzten kumulierten Umsatz von 19 Milliarden Euro, davon 8 Milliarden im Export.
Dieser Sektor, der die Vielfalt der französischen Know-hows widerspiegelt, stellt ein lebendiges Erbe dar, das erhalten werden muss, sowie eine Quelle für Dynamik und Kreativität für die französische Wirtschaft.
Warum eine neue nationale Strategie starten?
Die Regierung hat beschlossen, eine nationale Strategie zugunsten der Kunsthandwerksberufe zu starten, um diese wertvollen Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern.
Trotz ihrer Bedeutung für unsere Wirtschaft fehlt es dem Kunsthandwerkssektor an Struktur, was seine Sichtbarkeit und Anerkennung auf nationaler und internationaler Ebene beeinträchtigt.
Um ihnen eine bessere Struktur und Sichtbarkeit zu bieten, hat die Regierung beschlossen, die Kunsthandwerksberufe durch eine Reihe konkreter Maßnahmen zu unterstützen.
Das Ziel ist es, bis 2025 einen strategischen Branchenvertrag abzuschließen, der diesem Sektor die Fähigkeit gibt, sich zu strukturieren und eine kohärente wirtschaftliche und kulturelle Politik zu verfolgen.
Was sind die Hauptachsen dieses Plans?
Die nationale Strategie für Kunsthandwerk umfasst 5 Hauptachsen:
1- Förderung dieser Berufe bei der Jugend
2- Ausbildung und Übermittlung von Exzellenz
3- Verankerung dieser Berufe im Herzen der Gebiete
4- Unterstützung von Forschung, Innovation und Kreation
5- Entwicklung dieser Berufe auf internationaler Ebene
In der Praxis werden Maßnahmen ergriffen, um junge Generationen für diese Berufe zu sensibilisieren und Berufungen zu wecken, mit Entdeckungspfaden ab der Grundschule und Praktika in der 9. Klasse.
Das Angebot an Weiterbildung wird verstärkt und ein CFA (Center for Vocational Training) wird in den nationalen Manufakturen gegründet.
Im Rahmen von France 2030 strebt die Regierung auch die Schaffung territorialer Zentren für Kunsthandwerk, Design und Mode an und will bis 2025 2500 Unternehmen mit dem Label EPV (Living Heritage Enterprise) auszeichnen.
Die nationale Strategie sieht vor, den Zugang zu Innovationshilfen zu erleichtern und den Austausch zwischen französischen und ausländischen Handwerkern sowie die Internationalisierung französischer Unternehmen zu fördern.
Anlässlich der Weltausstellung Osaka 2025 werden die mit dem EPV-Label ausgezeichneten Unternehmen im französischen Pavillon unter dem Thema "Mut und Know-how" präsentiert.
Welche Mittel werden investiert?
Um diese nationale Strategie zugunsten des Kunsthandwerks umzusetzen, plant die Regierung, ein Budget von 340 Millionen Euro für den Zeitraum 2023-2025 dafür bereitzustellen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird sich auf nationale Manufakturen und Organisationen wie das Nationale Institut für Kunsthandwerk, Handelskammern und Handwerkskammern, BPIFrance und die Stiftung für das Erbe stützen.