Wenn die Leute in ihre Hände klatschen, wenn sie eine Mücke sehen, dann ist es nie, um sie zu applaudieren. Und doch ist dieses fliegende Insekt aus der Ordnung der Zweiflügler nicht ohne Nutzen für die Natur und für Wissenschaftler. Wir laden Sie ein, 3 positive Seiten von Mücken zu entdecken, von denen Sie nichts ahnen!
Mit ihrem nervigen Summen und ihren potenziell krankheitsübertragenden Stichen gehören Mücken zu den unbeliebtesten Insekten...
Und doch haben sie wie alle Lebewesen ihren Platz und ihre Bedeutung in der Natur. Der erste positive Aspekt der Mücke ist, dass sie ein essenzielles Glied in der Nahrungskette ist.
Viele Tiere, die zur Biodiversität unseres Planeten beitragen, ernähren sich von diesen fliegenden Insekten oder ihren Larven, darunter:
• Fledermäuse
• Vögel
• Amphibien
• Spinnen
• Libellen
• Igel
• Maulwürfe
Darüber hinaus, wenn Sie denken, dass keine Art ausschließlich von Mücken für ihre Ernährung abhängig ist und das Verschwinden dieses Insekts keine Auswirkungen auf andere Tiere hätte, liegen Sie falsch!
Das Verschwinden der Mücke könnte eine negative Auswirkung auf die Population einiger Vögel haben, insbesondere in der arktischen Tundra, wo Zugvögel ausschließlich von diesen Insekten leben.
Es wird viel über die Bedeutung der Rettung von Bienen für die Bestäubung von Kulturen gesprochen. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch die Mücke zu den bestäubenden Insekten gehört!
Anders als man sich vorstellt, sind Mücken nicht nur blutsaugende Vampire. Sie ernähren sich auch vom Nektar der Pflanzen und tragen in geringerem Maße zur Bestäubung bei im Vergleich zu Schmetterlingen und Bienen.
In einigen Regionen der Welt ist die Mücke der ausschließliche Bestäuber des Kakaobaums: ein starkes Argument, um dieses Insekt von Schokoladenliebhabern ein wenig mehr lieben zu lassen!
Ob Sie Schokolade mögen oder nicht, merken Sie sich vor allem, dass Insekten (die oft Angst und Ekel hervorrufen) für das Überleben der Ökosysteme auf der Erde unverzichtbar sind. Tier- und Naturliebhaber vergessen allzu oft, dass Insekten dazu gehören...
Wenn Mücken bei Menschen einen so schlechten Ruf haben, liegt das hauptsächlich daran, dass ihre Stiche schwerwiegende und manchmal tödliche Krankheiten übertragen.
Insbesondere die Tigermücke ist für die Übertragung mehrerer Krankheitserreger verantwortlich:
• das Zika-Virus
• das Dengue-Fieber-Virus
• das Chikungunya-Virus
Andere Arten können in tropischen Regionen Malaria und Gelbfieber übertragen, das West-Nil-Virus und die Japanische Enzephalitis... Man kann nicht leugnen, dass die Mücke ein wichtiger Krankheitsüberträger ist. Aber wussten Sie, dass Wissenschaftler auf die Idee gekommen sind, sie zur Ausrottung dieser Krankheiten einzusetzen?
Im Jahr 2018 ließ ein Forscherteam in Brasilien Tausende von sterilisierten Tigermücken mit Hilfe einer automatisierten Drohne frei. Das Ziel dieser Operation war es, so viele Weibchen (die einzigen, die stechen und Krankheiten übertragen) wie möglich zu befruchten, um ihre Eier unfruchtbar zu machen. Dieses Experiment war sehr erfolgreich, da drei Freisetzungen von sterilisierten Mücken zu über 50% unfruchtbaren Eiern führten.
In Japan glauben Forscher der Universität Nagoya, dass Mücken bei der forensischen Arbeit der Polizei helfen könnten! Sie haben herausgefunden, dass es möglich ist, bis zu 48 Stunden nach dem Stich die im Blut einer Mücke enthaltenen DNA zu identifizieren. In Zukunft könnten Mücken also dabei helfen, herauszufinden, wer sich am Tatort befand, und ausreichende DNA-Beweise liefern, um den Täter zu überführen.
In der großen Familie der Zweiflügler sind nicht alle zu fürchten! Von den 3500 existierenden Arten können nur 200 den Menschen stechen.
Es sollte auch erwähnt werden, dass nur weibliche Mücken stechen... aus mütterlichem Instinkt! Sie finden in dem Blut ihrer Opfer die für die Reifung ihrer Eier vor der Eiablage notwendigen Aminosäuren.
Falls all diese Argumente nicht ausreichen, um Sie davon zu überzeugen, Mücken ein bisschen mehr zu mögen, wissen Sie, dass israelische Forscher gerade dabei sind, ein neues Mückenschutzmittel zu entwickeln, das mindestens 80 % der Stiche verhindern kann.
Die Markteinführung dieses revolutionären Produkts, angekündigt für 2024, lässt eine Welt vorstellen, in der Mensch und Mücke endlich friedlich zusammenleben könnten.