Man bezeichnet sie oft als korsische Ameise. Und doch stammt die Art Tapinoma magnum nicht von der Insel der Schönheit. Dieses Insekt ist eine wahre Plage für die Bewohner in den Regionen, in denen es sich niedergelassen hat. Wir bieten Ihnen an, alles über diese invasive Ameise in 5 Fragen zu erfahren.
Die Medien bezeichnen sie oft als korsische Ameisen, aber die Vertreter der Art Tapinoma magnum sind nicht endemisch auf der Insel der Schönheit.
Diese Ameisenart ist ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und kam erst 2020 nach Korsika. Sie wurde wahrscheinlich vom Maghreb auf die Insel eingeführt, zusammen mit Pflanzen oder Kompost über Baumschulen.
Die Ameisen Tapinoma magnum sind schwarz und messen durchschnittlich 3 mm. Im Winter verstecken sie sich unter der Erde und kommen wieder hervor, sobald die schönen Tage kommen.
Das unfehlbarste Mittel, sie zu erkennen, ist ihr Geruch. Wenn man sie zerdrückt, verströmen sie einen sehr starken Geruch nach ranziger Butter.
Sie zeichnen sich auch durch ihre Aggressivität gegenüber anderen Ameisenarten und Menschen aus! Menschen, deren Gärten von ihnen überrannt werden, müssen beim Gärtnern Gummistiefel tragen, weil diese Eindringlinge beißen.
Die einzige gute Nachricht über die Ameise Tapinoma magnum ist, dass diese Art nicht giftig ist.
Ihre Bisse sind unangenehm, aber ungefährlich, da diese mediterrane Ameise kein Gift hat.
Auch wenn diese Ameise für die menschliche Gesundheit ungefährlich ist, stellt sie eine echte Plage für die Umwelt und die Bewohner überall dort dar, wo sie sich niederlässt.
Es handelt sich nämlich um eine invasive Art, die sich viel schneller vermehrt als die meisten anderen Ameisen und riesige Kolonien bildet. Diese Ameisen sind auch sehr widerstandsfähig und kein Mittel, weder natürlich noch chemisch, scheint sie aufhalten zu können. Tatsächlich besiedeln sie nach ihrem Auftreten in Korsika im Jahr 2020 nach und nach den Westen Frankreichs.
In der Natur greift die Tapinoma Gärten, Obstbäume und Insekten an, einschließlich anderer Ameisenarten, die sie verfolgt. Aber das Schlimmste ist, dass sie sich durch Risse in Häuser schleicht und überall hinkommt, selbst in die Sockelleisten.
Diese Ameisen sind Allesfresser und tauchen sofort auf, wenn man ein Krümel Essen auf den Boden fallen lässt. Sie ernähren sich von allem, was herumliegt, einschließlich Katzenfutter!
Zurzeit gibt es keine einfache und wirksame Behandlung gegen die Invasion der Tapinoma magnum Ameisen. Die von diesen Eindringlingen genervten Bewohner, in Korsika und anderen Regionen Frankreichs, neigen dazu, das Problem zu verschlimmern. Tatsächlich gilt: Je mehr man versucht, dieses Insekt loszuwerden, desto widerstandsfähiger wird es!
Insektizidpuder und -bomben sind wirkungslos gegen diese mediterrane Art und sogar kontraproduktiv. Diese Produkte zerstören die einheimischen Ameisen, was die Vermehrung der Tapinoma magnum erleichtert. Zusammengefasst: Wenn Sie versuchen, diese invasive Ameise zu vernichten, helfen Sie ihr, ihr Reich auszudehnen, indem Sie andere Insektenarten eliminieren, die mit ihr konkurrieren.
Der Klimawandel begünstigt ebenfalls diese Ameise, die warme, trockene und artenarme Umgebungen liebt. Aus diesem Grund schätzen Spezialisten, dass es nicht mehr möglich ist, diese invasive Art vollständig auszurotten.
Aber Vorsicht, diese Feststellung bedeutet nicht, dass Sie aufgeben sollten. Man darf sie nicht nach Belieben wachsen lassen, denn je mehr sie eine Region erobert, desto mehr schafft sie eine Umgebung, die ihr günstig ist. Seit 2018 laufen an der Universität von Corte Forschungen, um natürliche Abwehrmittel zu entwickeln.
Bis wirksame Behandlungen im Handel erhältlich sind, können Sie die Invasion der Tapinoma magnum in Ihrem Garten und in der Umgebung Ihres Hauses begrenzen, indem Sie einige gute Reflexe annehmen:
• Finden und behandeln Sie nur die Ameisennester, um die Tapinoma gezielt zu bekämpfen, ohne anderen Insekten zu schaden.
• Greifen Sie vorzugsweise im Winter ein und übergießen Sie die Nester mit heißem Wasser, wenn Sie beim Graben Ihres Grundstücks ein Nest entdecken.
• Fördern Sie die Biodiversität in Ihrem Garten, indem Sie zum Beispiel den Rasen nicht zu kurz mähen.
• Locken Sie Vögel in Ihren Garten, da einige Vögel natürliche Feinde dieser Ameisen sind.
• Bekämpfen Sie die Trockenheit, die ebenfalls zur Entwicklung dieser Ameise beiträgt.