Seit 2021 hat die Gruppe "Place aux piétons" einen Barometer für begehbare Städte und Dörfer in Frankreich eingeführt. Wir laden Sie ein, das Prinzip und die Ergebnisse dieser Rangliste zu entdecken, die die fußgängerfreundlichen Gemeinden würdigt.
Seit 2021 hat die Gruppe "Place aux piétons" einen Barometer für begehbare Städte und Dörfer in Frankreich eingeführt. Wir laden Sie ein, das Prinzip und die Ergebnisse dieser Rangliste zu entdecken, die die fußgängerfreundlichen Gemeinden würdigt.
Der Barometer für begehbare Städte und Dörfer ist ein Ranking, das nach dem gleichen Prinzip wie der Fahrradbarometer erstellt wurde.
Dieses Ranking wurde vom Kollektiv Place aux piétons ins Leben gerufen, um Städte und Dörfer zu unterscheiden, die fußgängerfreundlich sind. Diese Auszeichnung stellt Gemeinden jeder Größe in den Vordergrund, die sichere Fußgängerrouten anbieten.
Diese Initiative wird von der Französischen Wandervereinigung, der ADEME, dem Ministerium für Verkehr und dem Ministerium für Sport und Olympische Spiele unterstützt.
Der Barometer für begehbare Städte und Dörfer ist das Ergebnis einer nationalen Umfrage unter Fußgängern. Das erste Ranking, das 2021 veröffentlicht wurde, ermöglichte es, 200 Städte und Dörfer zu bewerten, nachdem die Antworten von 68.000 Personen gesammelt wurden.
Für die zweite Ausgabe dieses Barometers wurden fast 70.000 Teilnehmer befragt. 42.400 vollständige Fragebögen zu über 4600 Gemeinden ermöglichten eine Bestandsaufnahme der Gehbedingungen in Frankreich. In den 230 Gemeinden mit den meisten Teilnehmern konnten die Empfindungen und Praktiken der Fußgänger genauer bewertet werden.
Der Fragebogen zur Bewertung der Gehbarkeit französischer Gemeinden basiert auf 5 Indikatoren:
• Die tägliche Wahrnehmung der Fußgänger.
• Die Sicherheit der Fußwege.
• Der Komfort der Fußwege.
• Die für Fußgänger vorgesehenen Einrichtungen.
• Die Maßnahmen der Gemeinden zugunsten des Fußgängerverkehrs.
Der zweite Barometer für begehbare Städte und Dörfer wurde am 12. September 2023 veröffentlicht. Diese nationale Umfrage zeigte im Allgemeinen eine sehr geringfügige Verbesserung des Fußgängerempfindens in städtischen Gebieten im Vergleich zu 2021.
Dennoch bleibt die Begehbarkeit in Frankreich angesichts der Erwartungen der Bürger sehr unbefriedigend, wie die nationale Durchschnittsnote von 9,2 von 20 für das allgemeine Fußgängerempfinden zeigt.
Die Städte, die in dieser Rangliste an erster Stelle stehen, sind:
- Chavagne in Ille-et-Vilaine für Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern.
- Acigné in Ille-et-Vilaine für Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern.
- Coudekerque-Branche im Norden für Gemeinden mit weniger als 50.000 Einwohnern.
- Vincennes im Val-de-Marne für Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.
- Le Havre in Seine-Maritime für Gemeinden mit weniger als 200.000 Einwohnern.
- Rennes in Ille-et-Vilaine für Gemeinden mit mehr als 200.000 Einwohnern.
Der Städte- und Dörfer-Barometer für Fußgänger ist das Ergebnis einer Umfrage, die eine präzisere nationale Perspektive auf den Platz der Fußgänger im öffentlichen Raum ermöglicht.
Während das Gehen zu Fuß gesundheitsfördernd, umweltfreundlich und energieeinsparend ist, sind nicht alle Städte und Dörfer in Frankreich tatsächlich "begehbar".
Dieser Barometer ist eine mächtige Kommunikations- und Druckmittel, damit die öffentlichen Behörden eine echte Politik zugunsten des Gehens zu Fuß umsetzen.
Das Ziel dieses Barometers für begehbare Städte und Dörfer ist es, Entscheidungsträger dazu zu bewegen, die Sicherheit und den Komfort der Fußgänger im gesamten französischen Gebiet zu gewährleisten. Die Beteiligung einer wachsenden Anzahl von Städten und Teilnehmern zeugt vom Erfolg dieser Initiative.
Diese Umfrage zeigt auch die Maßnahmen auf, die ergriffen werden sollten, um die städtische Umgebung fußgängerfreundlicher zu gestalten. Die befragten Benutzer haben sich für Maßnahmen wie folgt ausgesprochen:
• Sicherung der Gehwege.
• Bekämpfung des Parkens auf Fußgängerbereichen.
• Einrichtung sicherer Fußgängerwege, die gut von Radfahrern und anderen Verkehrsmitteln in der Stadt wie Elektrorollern, Segways, Einrädern und Hoverboards getrennt sind.
• Hinzufügen von Einrichtungen, die den Spaziergang angenehmer machen, wie Bänke, öffentliche Toiletten und Trinkwasserbrunnen.
Diese nationale Umfrage sollte nicht nur eine Rangliste sein, sondern auch eine Inspirationsquelle für den Regierungsplan "Fahrrad und Fußgänger 2023-2027" sein.
Laut einer amerikanischen Studie, die 14.274 Frauen über einen Zeitraum von 30 Jahren begleitete, verringert das Leben in einer fußgängerfreundlichen Nachbarschaft das Risiko von 13 Krebsarten bei Frauen um 26 %, einschließlich Brustkrebs und Eierstockkrebs. Angesichts der klimatischen, Umwelt- und Gesundheitsprobleme ist es mehr denn je dringend erforderlich, das Gehen zu fördern.