Das Ende Der Einwegverpackungen In Fast-food-restaurants In 7 Fragen

Seit dem 1. Januar 2023 sind Einweggeschirr und -verpackungen in Fast-Food-Ketten für Mahlzeiten, die an Ort und Stelle eingenommen werden, verboten und müssen durch abwaschbare und wiederverwendbare Behälter ersetzt werden. Das Ende der Einwegverpackungen in Fast-Food-Restaurants ist eine kleine Revolution in diesem Sektor. Wir möchten Ihnen in sieben Fragen die Ziele und Folgen dieser Maßnahme näher bringen.

1- Was sagt das Gesetz?

Nach dem 2020 verabschiedeten Gesetz gegen Verschwendung für eine Kreislaufwirtschaft (Agec) darf ab dem 1. Januar 2023 kein Fast-Food-Unternehmen mehr Einweggeschirr und -verpackungen für Mahlzeiten verwenden, die an Ort und Stelle eingenommen werden.

Nach dem Verbot von Plastikstrohhalmen und -besteck ist das Ende von Einwegverpackungen in Fast-Food-Restaurants ein weiterer Schritt in dem Prozess, der bis 2040 den Ausstieg aus der Verwendung von Plastik für den Gebrauch ermöglichen soll.

2- Was sind die Ziele dieser Maßnahme?

Diese in Europa bahnbrechende Maßnahme zielt darauf ab, Einwegverpackungen aus Plastik zu begrenzen und die Masse des von uns produzierten Abfalls drastisch zu reduzieren.

Nach Berechnungen des Ministeriums für den ökologischen Übergang könnten durch das Ende von Einwegverpackungen in Schnellrestaurants rund 150.000 Tonnen Abfall pro Jahr vermieden werden.

3- Wer ist von diesem Verbot betroffen?

Das Ende von Einwegverpackungen für Mahlzeiten, die vor Ort eingenommen werden, zielt insbesondere auf Schnellrestaurantketten ab, die in Frankreich jährlich 6 Milliarden Mahlzeiten servieren.

Es überrascht nicht, dass Fast-Food-Restaurants große Abfallproduzenten sind. Die Organisation Zero Waste France hat beispielsweise errechnet, dass die Marke McDonald's über ein Kilo Verpackungen pro Sekunde erzeugt!

Das Verbot, das am 1. Januar 2023 in Kraft trat, betrifft aber auch die Gemeinschaftsverpflegung, d. h. Schul- und Betriebskantinen sowie die Cafeterien von Museen.

Die Regierung erklärt, dass alle gastronomischen Einrichtungen, die mindestens 20 Gäste beherbergen können, von dieser Bestimmung betroffen sind.

4- Welche Alternativen gibt es zu Einwegverpackungen?

Seit dem 1. Januar 2023 ist es für die betroffenen Restaurants nicht mehr möglich, eine Mahlzeit vor Ort in Einwegverpackungen aus Plastik, Papier oder Karton zu servieren.

Die Fast-Food-Ketten haben daher begonnen, wiederverwendbares Geschirr zu verwenden und :
- Becher durch echte Gläser
- Einweg-Pommes frites-Tüten durch abwaschbare und wiederverwendbare Behälter aus Hartplastik
- die Nuggetschachteln durch Steingutbehälter

Anfang 2023 ist die Metamorphose des Tabletts in Fast-Food-Restaurants noch nicht vollständig. Bei McDonald's zum Beispiel sind die Soßen immer noch in kleinen Einwegschalen verpackt.

Das ist übrigens nicht das einzige Problem, mit dem die Marke bei der Umstellung von Einweg- auf abwaschbares Geschirr konfrontiert ist.

5- Wo liegen die Grenzen dieser Maßnahme?

Die Umsetzung dieser Maßnahme stößt auf mehrere Schwierigkeiten, insbesondere :
- Die Kosten für wiederverwendbare Behälter für die in diesem Sektor tätigen Personen.
- die mangelnde Gewohnheit der Kunden, die dazu neigen, diese Behälter in den Müll zu werfen
- Diebstähle von wiederverwendbarem Geschirr, die die Kosten dieser Maßnahme für die Restaurants erhöhen...

Das Ende der Einwegverpackungen in Fast-Food-Restaurants hat jedoch nur dann positive Auswirkungen auf die Umwelt , wenn die neuen Behälter gewaschen und mehrfach wiederverwendet werden.

6- Welche Sanktionen drohen?

Die Fast-Food-Ketten werden sich anpassen müssen, sonst drohen Strafen. Das Ministerium für den ökologischen Übergang kündigt eine Geldstrafe der 5. Klasse für Restaurants an, die sich nicht an das Verbot von Einwegverpackungen halten.

Das Bußgeld in Höhe von 1500 € kann im Wiederholungsfall auf 3000 € für eine natürliche Person und 15.000 € für eine juristische Person erhöht werden.

Eine Aufforderung zur Äußerung kann auch von der Verwaltungsbehörde beschlossen werden. Sie kann mit einem täglichen Zwangsgeld von 1.500 € oder mehr verbunden werden, das bis zur Erfüllung der Mahnung gilt.

7- Was wird der nächste Schritt sein?

Nach dem Ende von Einwegverpackungen in Fastfood-Restaurants wird das Gesetz gegen Verschwendung am 1. Januar 2024 für die medizinische Welt gelten.

Ab diesem Datum wird es verboten sein, medizinische Geräte zu verkaufen, die Mikroplastik enthalten.

In den Folgejahren werden sich die Maßnahmen gegen Mikroplastik auf neue Waschmaschinen und Kosmetika beziehen.