Die Tradition der Neujahrsgeschenke geht auf die römische Zeit zurück. Trotz der Versuche der Kirche und der französischen Revolution, diese Gewohnheit abzuschaffen, hat sie sich bis heute fortgesetzt, insbesondere für Feuerwehrleute, Briefträger und Hausmeister. Aber wie viel sollte man geben und wie kann man Betrügereien vermeiden? Hier ist alles, was Sie in 5 Fragen wissen müssen.
1- Was ist der Ursprung des Neujahrsgeschenks?
Die Verwendung von Neujahrsgeschenken geht auf die Antike zurück. Ursprünglich schenkten die Römer ihren Freunden und Verwandten Feigen, Datteln und Honig.
Später schenkten sie sich zu Beginn des Jahres größere Geschenke wie wertvolle Gegenstände oder Münzen und tauschten gleichzeitig Glückwünsche für ein glückliches und erfolgreiches Jahr aus. Während des Kaiserreichs wünschte das Volk dem Kaiser ein gutes neues Jahr und brachte ihm ein Geldgeschenk.
Beachten Sie: Das Wort "étrennes" stammt angeblich vom Namen der Göttin Strenia oder Strena ab. Unter den ersten Königen Roms im 8. Jahrhundert v. Chr. wurden grüne Zweige aus einem dieser Göttin geweihten Wald als Zeichen für ein gutes Omen zu Beginn des neuen Jahres den Magistraten geschenkt.
2- Was ist die Geschichte von Neujahrsgeschenken?
Das Neujahrsgeschenk, obwohl von den Kirchenvätern als heidnische Praxis verurteilt, hat sich im Laufe der Jahrhunderte fortgesetzt.
Diese Tradition hat sich sogar trotz der Veränderungen im Kalender erhalten. So begann das Jahr unter den Merowingern am 1. März, zu Weihnachten unter Karl dem Großen und am Ostersonntag unter den Kapetingern. König Karl IX. legte den Beginn des Jahres auf den 1. Januar im Jahr 1564 fest.
Seitdem hat dieser Brauch eine erhebliche Bedeutung erlangt. Trotz des Dekrets vom 29. November 1789 konnte die konstituierende Nationalversammlung nicht die Neujahrsgeschenke abschaffen, die von den Staatsbeamten erhalten wurden.
3- Was sind die heutigen Verwendungen?
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist der Brauch, am 1. Januar Geschenke zu geben, zugunsten von Weihnachten verschwunden. Während Kinder nicht mehr viele Geschenke bekommen, setzen einige Berufsgruppen (Postboten, Hausmeister, Feuerwehrleute und Müllmänner) den Brauch fort, ihre Wünsche zu überbringen und Trinkgelder zu erhalten.
Zu beachten ist: Der Brauch von Trinkgeldern existiert auch in anderen Ländern wie China und Japan, wo das Neujahrsfest durch den Austausch von Geschenken gefeiert wird.
4- Wie man Betrügereien im Zusammenhang mit Neujahrsgeschenken vermeiden kann?
Zu Jahresbeginn müssen Sie besonders wachsam sein, da falsche Briefträger, Müllmänner, Feuerwehrleute oder EDF-Mitarbeiter die Weihnachtszeit nutzen, um an Ihrer Tür zu erscheinen. Betrüger zielen insbesondere auf ältere Menschen ab.
Um solche Betrügereien zu vermeiden, sollten Sie:
- nach dem Berufsausweis der Personen fragen, die an Ihrer Tür klingeln.
- Lassen Sie sie niemals in Ihr Haus, auch nicht, um nach Kleingeld zu suchen.
5- Wie viel soll ich als Neujahrsgeschenk geben?
Im Durchschnitt werden zwischen 5€ und 10€ Trinkgeld für Feuerwehrleute, Postboten und Müllmänner gegeben.
Für Hausmeister hingegen ist es üblich, zwischen 5% und 10% der monatlichen Miete zu geben. Es ist jedoch auch möglich, etwas weniger Geld zu geben und den Umschlag mit einer Schachtel Schokolade zu begleiten ...
Wenn Sie möchten, können Sie auch Trinkgeld geben oder Jahresendgeschenke an Personen geben, die bei Ihnen zu Hause arbeiten, wie Ihre Haushaltshilfe oder Gärtner. Diese kleinen Aufmerksamkeiten werden immer sehr geschätzt.