Kojisäure: Wundermittel In Der Kosmetik Oder Riskanter Inhaltsstoff?
In Frankreich noch wenig bekannt, ist Kojinsäure eines der Geheimnisse der Koreanerinnen für eine perfekt glatte Haut. Dieser Inhaltsstoff, der durch die Welle der K-Beauty weltweit populär wurde, soll eine nahezu magische Wirkung haben, um die Poren der Haut zu verfeinern. Leider ist diese Säure auch eine umstrittene Substanz aufgrund der damit verbundenen Gefahren. Wir bieten Ihnen eine Übersicht über die Wirkungen, Grenzen und Risiken dieses kosmetischen Wirkstoffs in 5 Fragen.
Was ist Kojinsäure?
Kojisäure ist ein kosmetischer Wirkstoff natürlichen Ursprungs. Er wird auf natürliche Weise von bestimmten Pilzen produziert.
Diese Substanz ist auch ein Nebenprodukt der Fermentation bestimmter asiatischer Lebensmittel wie Sojapaste, Sojasauce und Reiswein.
In Frankreich noch wenig bekannt, beginnt dieser kosmetische Wirkstoff in Cremes, Lotionen, Seifen und Seren für das Gesicht aufzutauchen. Ihm wird eine nahezu wundersame Wirksamkeit zugeschrieben, um braune Flecken zu reduzieren und erweiterte Poren zu mildern.
2- Was sind die Vorteile von Kojinsäure für die Haut?
Kojisäure besitzt antibakterielle, antimykotische und entzündungshemmende Eigenschaften, die interessant sind, um die für Akne verantwortlichen Bakterien und die Pilze, die bestimmte Hautkrankheiten verursachen, zu bekämpfen.
In der Hautpflege wird sie hauptsächlich als aufhellender Wirkstoff verwendet, um Pigmentflecken wie braune Flecken, bestimmte Formen von Narben und die Folgen von Sonnenexposition zu mildern.
Diese Säure hat auch eine leichte antioxidative Wirkung, die dazu beiträgt, die durch UV-Strahlen und Umweltverschmutzung verursachten freien Radikale zu bekämpfen. Vor allem aber wird dieser Inhaltsstoff, den Asiaten lieben, manchmal als Wundermittel gegen erweiterte Poren und für einen perfekten Teint angepriesen …
3- Warum ist Kojinsäure umstritten?
Mit seiner magischen Wirkung auf den Teint beginnt die Kojinsäure, bei Beautystas in Frankreich und weltweit von sich reden zu machen. Sie kennen diesen Namen wahrscheinlich schon, wenn Sie zu denjenigen gehören, die stets auf der Suche nach den neuesten koreanischen Schönheitsneuheiten und -trends, auch K-Beauty genannt, sind …
Aber Vorsicht! Dieser Wirkstoff pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs ist umstritten. Einige Studien an Tieren haben gezeigt, dass dieser Wirkstoff in hohen Konzentrationen toxisch sein kann. In der europäischen Gesetzgebung ist er in Endkosmetikprodukten in begrenzten Konzentrationen von maximal 1 % zugelassen.
Darüber hinaus hat der Europäische Wissenschaftliche Ausschuss kürzlich eine Stellungnahme abgegeben, in der vorgeschlagen wird, die empfohlene maximale Konzentration auf 0,7 % des Endprodukts zu reduzieren.
4- Welche Gesundheitsrisiken birgt Kojinsäure?
Selbst wenn Kojinsäure in Bio-Schönheitsprodukten im COSMOS-Standard verwendet werden kann, ist sie nicht ohne Gesundheitsrisiken, sodass ihre Verwendung in Kosmetika in Japan verboten wurde.
Dieses Inhaltsstoff wird verdächtigt, ein endokriner Disruptor zu sein und zu den krebserregenden und mutagenen Substanzen zu gehören.
Vor allem aber kann diese Säure hautreizend und allergieauslösend sein. Einer ihrer häufigsten Nebenwirkungen ist die Kontaktdermatitis, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher Haut.
Diese allergische Reaktion kann sich durch Erwärmung der Epidermis, Juckreiz oder Hautausschläge äußern. Deshalb wird Kojinsäure Menschen mit bestimmten Hautproblemen und Allergien nicht empfohlen.
5- Wie verwendet man Kosmetika auf Basis von Kojinsäure richtig?
Für alle, die kosmetische Produkte mit Kojinsäure testen möchten, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
• Überprüfen Sie beim Kauf, dass das Produkt eine Konzentration von weniger als 1 % Kojinsäure enthält, bei empfindlicher Haut sogar weniger als 0,7 %.
• Machen Sie vor der ersten Anwendung einen Allergietest in der Armbeuge, um Ihre Verträglichkeit gegenüber diesem kosmetischen Wirkstoff zu überprüfen.
• Verwenden Sie keine Schönheitsprodukte mit diesem Inhaltsstoff, bevor Sie sich der Sonne aussetzen. Dieser umstrittene Wirkstoff wird verdächtigt, die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlen zu erhöhen...
Beachten Sie: Wenn Sie Produkte mit dieser Säure auf Ihr Gesicht auftragen, müssen Sie anschließend eine Sonnencreme mit SPF 50 verwenden und einen Hut tragen, um sich vor der Sonne zu schützen, wie es übrigens die meisten asiatischen Frauen tun.