Irc Oder Körperrundheitsindex: Ein Von Ärzten Geschätzter Indikator

Bisher verwendeten Ärzte den BMI, den berühmten Body-Mass-Index, um festzustellen, ob ein Patient übergewichtig oder fettleibig war. Heute wird diese Berechnung durch einen neuen, genaueren Indikator ergänzt. Wir stellen Ihnen den IRC oder Körperrundheitsindex in 5 Fragen vor.

1- Was ist der Unterschied zwischen BMI und Niereninsuffizienz?

Bisher war das Referenzwerkzeug zur Messung der Körperfülle einer Person der BMI oder Body-Mass-Index. Zur Erinnerung: Dieser von der Weltgesundheitsorganisation anerkannte Indikator wird berechnet, indem man das Gewicht einer Person durch ihre Größe zum Quadrat teilt.

Das so erhaltene Ergebnis ermöglicht es, festzustellen, ob die Person übergewichtig oder fettleibig ist:
• wenn der BMI zwischen 18,5 und 24,9 liegt, wird die Körperfülle des Patienten als normal angesehen.
• wenn dieser Wert zwischen 25 und 29,9 liegt, hat der Patient ein erhöhtes Risiko für Übergewicht.
• bei einem Wert über 30 hat der Patient ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit.

Heute wird diese Berechnungsmethode zunehmend von der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Frage gestellt. Um die Unzulänglichkeiten des BMI auszugleichen, schlagen Wissenschaftler vor, ergänzend den Körperrundheitsindex oder BRI zu verwenden, der mit einer komplexeren Formel berechnet wird. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger berücksichtigt dieser neue Indikator den Taillenumfang der Person. Tatsächlich ist viszerales Fett ein anerkannter Marker für kardiovaskuläre Risiken.

2- Warum wird das CKD von den Ärzten als relevanter angesehen?

In einer am 5. Juni 2024 in der Zeitschrift Jama network Open veröffentlichten Studie schätzt ein internationales Forscherteam, dass der Körperrundheitsindex zuverlässiger ist als der BMI, um die körperliche Verfassung der Patienten zu bewerten.

Die Autoren dieses Artikels erklären, dass dieser neue Indikator relevanter ist, um eine Diagnose von Übergewicht oder Fettleibigkeit zu stellen und um das Risiko von damit verbundenen Gesundheitsproblemen wie Stoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zu messen. Diese neue, komplexere Berechnung hat den Vorteil, die Unzulänglichkeiten des Body-Mass-Index auszugleichen.

3- Was sind die Grenzen des Body-Mass-Index?

Der Body-Mass-Index oder BMI ist ein von der Wissenschaft anerkanntes Werkzeug. Sein Hauptvorteil besteht darin, eine erste objektive Bewertung der Körperfülle einer Person zu liefern, da Patienten oft eine subjektive und falsche Sicht auf ihren eigenen Körper haben. Viele Frauen mit normalem Körperbau halten sich für zu dick. Umgekehrt unterschätzen fettleibige Patienten manchmal ihr Übergewicht und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

Trotz seiner Nützlichkeit ist der BMI kein perfekter und für alle anwendbarer Indikator. Er basiert auf Standardprofilen von gesunden Erwachsenen mittleren Alters. Sein Hauptnachteil besteht darin, dass er bestimmte wichtige Parameter wie Alter, Geschlecht und Muskelmasse einer Person nicht berücksichtigt. Er erlaubt keine Unterscheidung zwischen Fettmasse und Muskelmasse der Person.

Deshalb ist dieser zu allgemeine Index nicht relevant für Kinder und Jugendliche, für schwangere oder stillende Frauen sowie für Senioren und sehr muskulöse Personen. Die Berechnung "Gewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat" liefert falsche Ergebnisse für Personen mit außergewöhnlicher Statur und Athleten wie den Judoka Teddy Riner zum Beispiel. Mit seiner Größe von 2,04 m und seinem Gewicht von rund 130 kg im Wettkampf wäre der französische Champion mit einem BMI von über 31 fettleibig.

4- Sollten wir aufhören, den BMI zu berechnen?

Der Body-Mass-Index ist ein einfaches und praktisches internationales Werkzeug, um epidemiologische Studien durchzuführen oder eine erste Diagnose eines möglichen Übergewichts zu stellen. Auch wenn er kritisiert wird, sollte dieser Indikator nicht vollständig vergessen werden, sondern eher mit anderen präziseren Berechnungen ergänzt werden. Hier kommt der neue Körperrundheitsindex ins Spiel, der auf einer größeren Anzahl anthropometrischer Variablen basiert.

Dieser Index wurde 2013 entwickelt. Er berücksichtigt die Größe, das Gewicht, aber auch den Taillenumfang und manchmal den Hüftumfang der Person. Übrigens haben die Ernährungsmediziner heutzutage die Gewohnheit, systematisch den Bauchumfang ihrer Patienten zu messen.

Das einzige Problem mit dem BRI ist, dass seine Berechnung komplizierter ist als die des BMI. Um ein zuverlässiges Ergebnis zu erhalten, muss ein Rechner verwendet werden, den die Ernährungsfachleute zur Verfügung haben.

5- Wozu dient der Körperrundheitsindex?

Zusätzlich zum BMI dient die Berechnung des Körperrundheitsindex dazu, nicht nur Übergewicht, sondern auch Stoffwechselerkrankungen vorherzusagen. Im Gegensatz zum BMI ermöglicht der KRI die Messung des viszeralen Fetts, welches ein kardiovaskulärer Risikofaktor ist.

Diese Art von Fett, das die Eingeweide und Organe umgibt, ist besonders schädlich für die Gesundheit. Es beeinträchtigt die ordnungsgemäße Funktion bestimmter Organe wie der Leber, was natürlich Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Person haben kann.

Wussten Sie, dass ein Überschuss an Fett in den Oberschenkeln oder Beinen weniger gefährlich für die Gesundheit ist als ein Überschuss an Fett im Bauchbereich? Der Body-Mass-Index unterscheidet nicht zwischen diesen beiden Fettverteilungen im Körper, aber der KRI schon! Diese Nuance erklärt, warum Männer, die Fett im Bauchbereich speichern, einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes ausgesetzt sind als Frauen mit Reiterhosen...

Da er umfassender ist als der BMI, ist der Körperrundheitsindex effektiver bei der Abschätzung des Sterblichkeitsrisikos der Patienten. Die Autoren der zuvor zitierten Studie empfehlen jedoch, beide Berechnungsmethoden gemeinsam zu verwenden, um den Gesundheitszustand der Patienten optimal zu bewerten.