Die nächste Impfkampagne gegen Covid-19 wird in Frankreich ab dem 2. Oktober 2023 gestartet. Wir werden Ihnen erklären, in welchen Fällen es empfohlen wird, sich impfen zu lassen und wie Sie eine Auffrischungsdosis erhalten, um vor schweren Formen der Krankheit geschützt zu sein.
Ab wann können wir uns impfen lassen?
Die Impfkampagne gegen Covid-19, die ursprünglich ab dem 17. Oktober in Frankreich angekündigt wurde, wurde aufgrund des Anstiegs der Fallzahlen und des Auftretens neuer Unterarten um 15 Tage vorgezogen.
Es wird daher möglich sein, sich ab Montag, dem 2. Oktober 2023, gegen schwere Formen von Covid impfen zu lassen.
Das Gesundheitsministerium stellt klar, dass ausreichend Impfstoffe verfügbar sind und sie wirksam gegen den ursprünglichen Virusstamm und andere Varianten, einschließlich der derzeit in Frankreich am stärksten zirkulierenden Unterart, sind.
2- Ist es wirklich sinnvoll, sich impfen zu lassen?
Nach drei oder vier Covid-Impfungen denken Sie vielleicht, dass Sie keinen weiteren Schutz vor dieser Krankheit benötigen... In Wirklichkeit bietet diese Art von Impfstoff keinen dauerhaften Schutz wie zum Beispiel der Tetanus-Impfstoff.
Es ähnelt eher dem Grippeimpfstoff, der jedem Herbst bei gefährdeten Personen verabreicht werden muss, um sie während des ganzen Winters vor der Krankheit zu schützen.
Ebenso ermöglicht die Covid-19-Impfung eine Wiederaktivierung der Immunität und eine 30-fache Steigerung des Antikörperniveaus, um einen Schutz vor schweren Formen der Krankheit, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen für 3 Monate zu gewährleisten.
3- In welchen Fällen sollte man sich impfen lassen?
Während sich das Covid-Virus wieder stark verbreitet, wird eine Auffrischungsimpfung für Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren Verlauf empfohlen, nämlich:
• Personen ab 65 Jahren, auch wenn sie gesund sind.
• Personen mit Begleiterkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-, Lungen-, Leber- oder Nierenproblemen, Krebs und komplizierter arterieller Hypertonie.
• Immungeschwächte Personen.
• Schwangere Frauen.
• Personen, die in Pflegeheimen oder Langzeitpflegeeinrichtungen leben.
Darüber hinaus wird auch eine Impfung gegen Covid-19 für alle Personen empfohlen, die regelmäßigen Kontakt zu gefährdeten Patienten haben (immungeschwächte oder vulnerable Personen). Diese Empfehlung gilt für Gesundheitsfachkräfte und Mitarbeiter im medizinisch-sozialen Bereich.
Bitte beachten Sie: Auch wenn Sie nicht zu den oben genannten prioritären Bevölkerungsgruppen gehören, können Sie sich kostenlos gegen Covid impfen lassen, wenn Sie dies wünschen.
Um eine Auffrischungsdosis zu erhalten, müssen Sie einfach mindestens 6 Monate nach Ihrer letzten Covid-Impfung oder nach Ihrer letzten Infektion (dh nach dem Datum des positiven Tests) warten.
Für Personen über 80 Jahre und Bewohner von Pflegeheimen reichen 3 Monate seit der letzten Impfung oder Infektion aus.
4- Wo kann man sich impfen lassen?
Viele Gesundheitsfachkräfte beteiligen sich an der Covid-19-Impfkampagne.
Um Ihre Auffrischungsimpfung zu erhalten, können Sie ab dem 2. Oktober Folgendes tun:
• bei Ihrem Allgemeinmediziner oder Facharzt;
• in einer Apotheke;
• in einer Krankenpflegepraxis;
• in einer Hebammenpraxis;
• in Krankenhausdiensten.
Wenn Sie nicht mobil sind, beachten Sie, dass einige dieser Gesundheitsfachkräfte bereit sind, zu Ihnen nach Hause zu kommen, um Ihnen Ihre Impfung zu verabreichen.
Um eine Gesundheitsfachkraft in Ihrer Nähe zu finden, können Sie die interaktive Karte auf der Website sante.fr (Link unten) konsultieren.
Kann man gleichzeitig gegen Grippe geimpft werden?
Die Grippeimpfung beginnt in Frankreich ab dem 17. Oktober 2023. Ab diesem Datum besteht die Möglichkeit, sich gleichzeitig gegen Covid-19 und Grippe impfen zu lassen.
Die Verabreichung von zwei Impfstoffen an einem Tag stellt kein Problem dar und spart Zeit, sowohl für Sie als auch für das medizinische Personal. Machen Sie sich keine Sorgen: In diesem Fall werden die Nebenwirkungen nicht "verdoppelt" und Sie werden mit zwei Impfstoffen nicht müder sein als mit einem einzigen!
Es wird empfohlen, eine Impfung in jedem Arm durchzuführen, um Unannehmlichkeiten an der Injektionsstelle zu minimieren. Bei Kontraindikationen (z. B. bei Frauen, die eine Brustkrebsoperation mit Entfernung der Lymphknotenkette hatten) besteht jedoch keine Gefahr, beide Impfstoffe im selben Arm zu erhalten.