Auch wenn der Urlaub dem Körper und der Seele gut tut, treten im Sommer einige gesundheitliche Probleme häufiger auf. Am Strand zum Beispiel sollte man bestimmte schlechte Ideen vermeiden, wie das Tragen eines nassen Badeanzugs. Wir werden Ihnen erklären, warum es besser ist, sich nach dem Schwimmen umzuziehen.
Nasser Badeanzug = keine gute Idee
Es ist keine gute Idee, einen nassen Badeanzug auf sich zu behalten, und das aus mehreren Gründen:
• Bei Frauen beeinträchtigt Feuchtigkeit das Gleichgewicht der vaginalen Flora.
• Darüber hinaus nimmt der Stoff des Badeanzugs Mikroben und chemische Produkte aus dem Meerwasser oder dem Pool auf und verstärkt dadurch seine reizende Wirkung…
Gesundheitsrisiken für die Intimgesundheit
Das Gleichgewicht der Vaginalflora ist empfindlich, und das Einweichen eines nassen Badeanzugs fördert das Wachstum von Pilzen und Bakterien.
Wenn der feuchte Stoff des Badeanzugs eng mit den intimen Bereichen in Kontakt bleibt, kann dies zu folgenden Problemen führen:
• Irritationen
• Pilzinfektionen
• Harnwegsinfektionen
Diese Risiken betreffen insbesondere immungeschwächte Personen, diabetische Frauen und solche, die empfindlich für diese Gesundheitsprobleme sind.
Wussten Sie schon?
Eine Blasenentzündung oder Harnwegsinfektion tritt im Sommer häufiger aufgrund der kombinierten Wirkung von Sommerhitze, Dehydratation sowie feuchter und enger Kleidung (nach dem Schwimmen oder Sport).
Um dieses häufige Problem bei Frauen zu verhindern, ist es wichtig, den ganzen Tag über ausreichend Flüssigkeit zu trinken, nicht den Harndrang zu unterdrücken, wenn man muss, nach jedem Geschlechtsverkehr zu urinieren und die Blase gründlich zu entleeren.
Was die Intimhygiene betrifft, sollte man sich nicht zu oft waschen oder zu aggressive Produkte verwenden. Eine einzige Intimwäsche pro Tag mit einem pH-neutralen Seifenprodukt zwischen 4,8 und 6 ist ausreichend.
Die richtigen Reflexe am Strand
Wenn Sie an Pilzinfektionen und/oder wiederkehrenden Harnwegsinfektionen leiden, sollten Sie besonders vorsichtig sein, wenn Sie im Sommer am Strand sind oder schwimmen gehen!
Die richtige Vorgehensweise besteht darin, eine zweite Ersatzbadebekleidung mit zum Strand oder Pool zu nehmen und sich sofort umzuziehen, sobald Sie aus dem Wasser kommen. Wenn Sie vorhaben, nach Hause zu gehen, ziehen Sie einfach trockene Unterwäsche an, vorzugsweise aus Baumwolle, da synthetische Stoffe Feuchtigkeit zurückhalten.
Es reicht aus, sich nach dem Schwimmen oder Sport abzutrocknen und umzuziehen, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden. Das Ausziehen Ihres nassen Badeanzugs ist eine einfache Handlung. Aber es wird Ihnen viele gesundheitliche Probleme ersparen, die Ihren Urlaub ruinieren könnten.
Hinweis: Am Strand kann auch der Sand Intimreizungen begünstigen. Wenn Sie FKK praktizieren, sollten Sie sich daher nicht direkt auf den Sand setzen, sondern lieber auf Ihrem Handtuch sitzen oder liegen bleiben! Für kleine Kinder, die gerne im Sand spielen, wird das Tragen eines Badeanzugs dringend empfohlen.
Die Symptome, die man (wieder)erkennen sollte.
Wenn Sie Ihren nassen Badeanzug zu lange getragen haben, können Sie möglicherweise einige der folgenden Symptome verspüren.
Die Symptome einer vaginalen Pilzinfektion sind:
• Juckreiz und/oder Brennen im Genitalbereich
• dicke, weiße und geruchlose Ausfluss.
In diesem Fall können Sie in die Apotheke gehen und eine Antipilzcreme kaufen. Wenn die Symptome jedoch anhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Die Symptome einer Harnwegsinfektion sind:
• anhaltender Harndrang, auch wenn die Blase leer ist
• ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen
• Schmerzen im Unterbauch
• trüber Urin oder sogar Blut im Urin.
In diesem Fall trinken Sie viel Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, damit er Ihnen ein Antibiotikum verschreiben kann.