Beim Spazierengehen im Wald mit seinem Hund kann es verlockend sein, seinen Haustier abzuleinen. Aber Vorsicht: Zu einer bestimmten Zeit im Jahr kann diese scheinbar harmlose Geste zu einer hohen Geldstrafe führen! Wir bieten Ihnen einen Überblick über die Regeln, die beim Spazierengehen mit dem Hund im Wald einzuhalten sind.
Welche Regeln müssen das ganze Jahr über beachtet werden?
Im Allgemeinen sollte man, wenn man beschließt, seinen Hund im Wald spazieren zu führen, wachsam bleiben und das Tier nicht weglaufen lassen.
Die französische Vorschrift besagt, dass Hunde unbedingt unter der Aufsicht ihres Besitzers bleiben müssen.
Das Haustier darf sich nicht weiter als 100 Meter von seinem Besitzer entfernen.
Was sind die Vorschriften im Frühling?
Im Frühling werden die Regeln für Spaziergänge im Wald mit einem Haustier verschärft.
Vom 15. April bis zum 30. Juni ist es obligatorisch, das Tier an der Leine zu halten, wenn man seinen Hund außerhalb der Waldwege im Wald spazieren führen möchte. Diese Regel, die oft von Hundebesitzern nicht bekannt ist, stammt aus einer ministeriellen Verordnung vom 16. März 1955.
Sie gilt jedes Jahr in der Zeit vom 15. April bis zum 30. Juni außerhalb der Waldwege, also abseits von Straßen, Wegen oder Forstwegen wie den GR- oder einfachen Spazierwegen.
Zuwiderhandelnde, die ihren Hund frei im Wald herumlaufen lassen, riskieren eine Geldstrafe von bis zu 750 €.
Warum dieses Verbot zu dieser Jahreszeit?
Laut dem Nationalen Forstamt wurde dieses Leinenzwang für Hunde in Wäldern eingeführt, um die Zerstörung von Vögeln und Wildtieren zu verhindern.
Auch wenn der Frühling eine ideale Jahreszeit für Spaziergänge mit dem Hund im Wald ist, ist es auch die Zeit, in der Säugetiere werfen und Vögel ihre Nester bauen. Mit ihrer sehr feinen Nase stellen Hunde eine Bedrohung für alle Arten dar, die am Boden brüten.
Selbst wenn Ihr Hund keine Vögel oder andere Tiere angreift, könnte allein seine Anwesenheit die Wildtiere stören und stressen und die Fortpflanzung der Waldbewohner gefährden.
Fazit: Hunde müssen in dieser Zeit des Jahres unbedingt an der Leine gehalten werden, um die Ruhe der Wildtiere zu respektieren und das Gleichgewicht der Waldökosysteme zu erhalten.
Welche anderen Regeln müssen beachtet werden?
Sie wissen es vielleicht nicht, aber es gibt andere Regeln zu beachten, wenn Sie Ihren Hund im Wald, in den Bergen oder in anderen natürlichen Räumen spazieren führen möchten. Informieren Sie sich vorab bei der Stadtverwaltung, da einige Gemeinden das Führen von Hunden ohne Leine in öffentlichen Bereichen verbieten.
Es gibt auch spezifische Regeln in geschützten natürlichen Räumen und in bestimmten Gebieten. In Bergweiden können die Herdenschutzhunde Ihren Hund als Bedrohung betrachten.
Das Gesetz verlangt, dass Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen, Obstgärten, Weinbergen und Sümpfen ständig an der Leine gehalten werden. Die gleiche Regel gilt auch am Ufer von Flüssen, Teichen und Seen.
Schließlich ist es wichtig, wilde Tiere nicht zu füttern, wenn man im Wald spazieren geht, oder sich ihnen nicht zu nähern. Wenn Sie ein junges Tier berühren, könnte die Mutter durch den menschlichen Geruch gestört werden und es verlassen.
Zum Abschluss, wenn Sie das nächste Mal Tiere im Wald treffen, begnügen Sie sich damit, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, aber ohne sie zu stören.