Mehr als drei Jahre nach dem Beginn der Covid-19-Pandemie sind die anhaltenden Symptome dieser Krankheit für Millionen von Menschen auf der Welt eine Realität. Wir bieten Ihnen an, Long-Covid in 5 Fragen besser zu verstehen.
Mehr als drei Jahre nach dem Beginn der Covid-19-Pandemie sind die anhaltenden Symptome dieser Krankheit für Millionen von Menschen auf der Welt eine Realität. Wir bieten Ihnen an, Long-Covid in 5 Fragen besser zu verstehen.
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Long Covid als das Fortbestehen von Symptomen nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-Cov-2.
In Frankreich spricht die Haute Autorité de santé (HAS) von verlängerten Symptomen nach Covid-19, wenn die Symptome mehr als 4 Wochen nach dem vermuteten Kontaminationsdatum anhalten.
Nach den Kriterien der WHO müssen die Symptome mindestens 12 Wochen anhalten, können nicht durch eine andere Ursache erklärt werden und Auswirkungen auf das tägliche Leben des Patienten haben.
Es ist schwierig, diese Krankheit zu diagnostizieren, da es keinen Biomarker für Long-Covid gibt. Ärzte müssen durch Ausschluss vorgehen und ihre Diagnose wird durch die beeindruckende Anzahl möglicher Symptome erschwert (die WHO hat 200 aufgelistet!).
Zu den häufigsten Symptomen dieser Pathologie gehören starke Müdigkeit, Atemprobleme (wie Brustschmerzen und Atembeschwerden) sowie neurologische Störungen (insbesondere Geschmacks- und Geruchsstörungen).
Diese Pathologie kann auch durch Herz-, Gelenk-, Verdauungs- oder Hautprobleme manifestiert werden.
Die Diagnose ist umso komplexer, als viele Organe von oft fluktuierenden und wiederkehrenden Symptomen betroffen sein können... Die Symptome können bei jedem Patienten unterschiedlich und in unterschiedlicher Intensität auftreten.
Bis heute wird geschätzt, dass weltweit fast 145 Millionen Menschen von langanhaltenden Symptomen betroffen sind, nachdem sie mit dem Coronavirus SARS-Cov-2 infiziert wurden.
Laut offiziellen Statistiken entwickeln 10 bis 20 % der mit Covid-19 infizierten Personen eine langanhaltende Form der Krankheit.
Die Ärzte können noch nicht erklären, warum einige Patienten von Long Covid betroffen sind, aber es gibt mehrere Möglichkeiten. Anomalien im Immunsystem oder Probleme mit der Blutgerinnung in kleinen Gefäßen könnten diese Pathologie verursachen.
Nach den Zahlen von Juli 2022 sind 2 Millionen Patienten in Frankreich betroffen, aber kein typisches Profil ist erkennbar.
Die Ärzte haben jedoch verschlimmernde Faktoren identifiziert, die das Risiko einer langanhaltenden Form erhöhen:
• weiblich sein
• älter sein
• Diabetes haben
• während der Infektion mit Covid an mehr als 5 Symptomen gelitten haben
• wegen einer schweren Form von Covid-19 im Krankenhaus gewesen sein.
Dennoch können auch Patienten mit einer milden Form der Krankheit von anhaltenden Symptomen betroffen sein. Es ist sogar möglich, eine langanhaltende Form zu entwickeln nach einer zweiten Infektion, obwohl dies bei der ersten Infektion nicht der Fall war.
Vorsorglich reduziert die Anti-Covid-Impfung das Risiko, eine langwierige Form der Krankheit um 20 %. Das ist einer der Gründe, warum es interessant ist, weiterhin Impfauffrischungen durchzuführen, wenn man eine gefährdete Person ist.
Die ersten Menschen, die von langanhaltenden Symptomen nach einer Coronavirus-Infektion betroffen waren, mussten sich mit dem Unverständnis der Ärzte und einer wahren medizinischen Irrfahrt auseinandersetzen. Seitdem haben sich Patientenvereinigungen mobilisiert, um diese Krankheit besser zu identifizieren und zu behandeln.
Heute sind in Frankreich spezialisierte Einrichtungen zur Behandlung von Long Covid auf den Websites der regionalen Gesundheitsbehörden aufgeführt. Für betroffene Patienten ist der Heilungsweg lang, da 80 % von ihnen ein Jahr nach der Infektion noch Symptome aufweisen und 10 bis 15 % von ihnen nach drei Jahren immer noch nicht geheilt sind...
Die Behandlung besteht hauptsächlich in der Verschreibung von Rehabilitation zur Behandlung verschiedener Symptome. Es gibt derzeit keine allgemeine Behandlung, obwohl Forschungen im Gange sind.
Das Long-Covid ist eine Krankheit, die seit August 2020 von der WHO anerkannt wird. In Frankreich wird diese Pathologie seit Februar 2021 von der Haute Autorité de santé anerkannt.
Es kann jedoch unter bestimmten Bedingungen als Berufskrankheit anerkannt werden, wenn die Person im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit infiziert wurde.
Es gibt jedoch keine Langzeitkrankheit oder ALD für persistierende Symptome von Covid-19.
Wenn ein Patient bereits an einer ALD leidet und sein Zustand aufgrund einer Covid-Infektion verschlechtert wird, wird diese Verschlechterung seines Gesundheitszustands von der ALD übernommen.
Dies gilt auch, wenn der Patient an Folgeerscheinungen leidet, die in der Liste der ALD wie beispielsweise Atemnot aufgeführt sind.