Hebamme: Welche Ausbildung?

Der Beruf der Hebamme, der sich nicht nur auf die Praxis der Entbindung beschränkt, steht seit 1982 auch Männern offen. Dieser medizinische Beruf, der weitgehend darauf abzielt, eine reibungslose Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu gewährleisten, erfordert ein fünfjähriges Studium, einschließlich eines Jahres Medizin und vier Jahren in einer Hebammenschule.

Vorstellung dieses Berufs.

Der Beruf der Hebamme besteht darin, schwangere Frauen vor, während und nach der Geburt zu begleiten.

Hebammen helfen nicht nur bei der Geburt von Kindern, sondern sorgen auch für eine Nachsorge, rufen bei Schwierigkeiten einen Arzt und geben die notwendige Pflege für Mutter und Neugeborenes.

In Frankreich ist dieser Beruf eine eigenständige medizinische Profession, da Hebammen das Recht haben, bestimmte Behandlungen zu verschreiben.

Ein Beruf offen für Männer

Dieser Studiengang steht Männern seit 1982 offen, obwohl sie derzeit nur 5% der Studierenden ausmachen. Sie werden dann als Hebammen, Geburtshelfer oder Entbindungspfleger bezeichnet. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Auswahl der Studierenden in diesem Studiengang streng ist. Seit 1971 ist die Anzahl der zugelassenen Studenten in Gesundheitsberufen reguliert. Der Studiengang der Hebamme unterliegt somit dem Numerus clausus, was bedeutet, dass er eine begrenzte Anzahl von Studenten aufnimmt.

Eine Ausbildung in 5 Jahren.

Die Ausbildung zur Hebamme erfolgt an von der Region zugelassenen Hebammenschulen. Um in eine solche Schule aufgenommen zu werden, muss man die Prüfung PCEM1 bestehen, das heißt die Klassifizierungsprüfung am Ende des ersten Jahres des Premier Cycle des Etudes Médicales.

Um diese Berufung auszuüben, muss man sich also zunächst in einer medizinischen Fakultät einschreiben, um ein erstes Studienjahr zu absolvieren.

Die eigentliche Hebammenausbildung dauert 4 Jahre und besteht zu einem Drittel aus theoretischem Unterricht und zu zwei Dritteln aus praktischer Ausbildung (Praktika, geleitete Arbeiten und obligatorische Praktika).

Das Ausbildungsprogramm.

Die Ausbildung zur Hebamme erfolgt in zwei Phasen von jeweils 2 Jahren: Die erste Phase bildet die Studierenden in Physiologie und Eutokie (normaler Geburt) aus, die zweite lehrt sie, Pathologien in den Bereichen Geburtshilfe, Gynäkologie und Pädiatrie zu erkennen und zu verhindern.

Um das staatliche Diplom zu erhalten, das ein Hochschuldiplom ist, müssen die Lehrmodule und Praktika in jeder Phase des Studiums bestanden werden und eine Abschlussarbeit vorgelegt werden.

Die Praktika, die in Gesundheitseinrichtungen oder bei freiberuflichen Hebammen durchgeführt werden, machen einen wichtigen Teil dieser Ausbildung aus.