Die gutartige Vergrößerung der Prostata oder ein Adenom ist eine Erkrankung, die die Hälfte aller Männer über 55 Jahre betrifft. Es wird oft nicht beachtet, aber alternative Heilmethoden wie die Phytotherapie können helfen, die Schwellung der Prostata zu lindern, entweder als Vorbeugung oder als Ergänzung zu anderen Behandlungen.
Was ist ein Prostata-Adenom?
Das Prostataadenom, auch gutartige Vergrößerung oder gutartige Hyperplasie der Prostata (BPH) genannt, ist ein gutartiger Tumor, der bei Männern über 55 Jahren sehr häufig vorkommt.
Die Vergrößerung dieser Drüse ist nicht schwerwiegend, verursacht jedoch Beschwerden beim Wasserlassen, die die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen.
Denn ab einem bestimmten Volumen drückt sie auf die Harnröhre und behindert die vollständige Entleerung der Blase. Der Einsatz von Phytotherapie ist dann interessant, um diese im Alltag lästigen Harnwegsbeschwerden zu lindern.
Glücklicherweise erhöht ein Adenom nicht das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
Was sind die Symptome?
Wie wir bereits erwähnt haben, äußert sich eine gutartige Prostatavergrößerung oder ein Adenom hauptsächlich durch Beschwerden beim Wasserlassen.
Da sich die Blase weniger gut entleert, klagen die Patienten über häufigen Harndrang, vor allem nachts.
Sie weisen auch Schwierigkeiten beim Wasserlassen und einen schwachen Harnstrahl auf.
Einige Heilpflanzen können jedoch dazu beitragen, diese Symptome zu lindern, indem sie das Volumen der Prostata verringern.
Welche Pflanzen lindern die Prostata?
Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, die Größe der Prostata auf natürliche Weise zu verringern, haben wir unten die besten Pflanzen gegen ein Adenom oder eine gutartige Vergrößerung aufgelistet.
Die erste pflanzliche Behandlung besteht in der Einnahme von Florida-Zwergpalme oder Serenoa repens. Dabei handelt es sich um einen Strauch, dessen Beeren Sterole enthalten, die eine antiandrogene hormonelle Wirkung haben.
Achtung: Diese Behandlung ist für Personen, die Blutverdünner einnehmen, nicht empfehlenswert, da sie das Blutungsrisiko erhöht.
Es ist möglich, dieses phytotherapeutische Mittel mit einem konzentrierten Mazerat aus Knospen des Riesenmammutbaums zu kombinieren. Die Knospen des Riesenmammutbaums sollen nämlich eine abschwellende Wirkung auf die Prostata haben.
Bei der Kur werden 2 Monate lang täglich 15 Tropfen eingenommen, in den folgenden 4 Monaten dann 3 Wochen pro Monat.
Außerdem ist die Brennnesselwurzel (Urtica dioica) dafür bekannt, dass sie eine gewisse Fähigkeit hat, die Prostata abschwellen zu lassen. Sie können sie in Form von Kapseln oder Pflanzenextrakt einnehmen, statt als Tee, der Ihr nächtliches Verlangen verstärken könnte.
Die Brennnesselwurzel enthält Lignane, die weibliche Hormone nachahmen, aber ihre Wirksamkeit gegen gutartige Prostatahyperplasie wurde nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Schließlich sollen Kürbiskerne das Volumen dieser Drüse verringern und das Wasserlassen erleichtern. Um von diesem Effekt zu profitieren, können Sie ruhig täglich eine Handvoll davon knabbern. Gesund sind diese Kerne ohnehin, denn sie enthalten Phytosterole und essentielle Fettsäuren.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten?
Personen, die eine gerinnungshemmende Behandlung erhalten, sollten auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aus Sägepalmen verzichten, da diese Pflanze das Blutungsrisiko erhöht.
Bei anderen natürlichen Heilmitteln gegen benigne Prostatahyperplasie gibt es keine Kontraindikationen.
Die Anwendung von Phytotherapie sollte jedoch nicht einen Arztbesuch ersetzen, wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder einen starken Harndrang haben, der Sie im Alltag beeinträchtigt.
Nur dieser kann eine BPH diagnostizieren und andere mögliche Ursachen ausschließen. Sie können dann mit Zustimmung Ihres Arztes auf pflanzliche Arzneimittel zurückgreifen, um Ihre Symptome zu lindern.