Safran: Alles, Was Sie über Dieses Kostbare Gewürz Wissen Müssen, In 5 Fragen

Safran, der seit dem Mittelalter in Europa angebaut wird, ist ein Gewürz aus dem Nahen Osten. Es erscheint in Form von kostbaren blutroten Fäden, die von den Blüten des Crocus sativus produziert werden. Am Ende des Sommers können diese Zwiebeln gepflanzt werden, um die Narben der Blüten im Oktober zu ernten. Wir laden Sie ein, das teuerste Gewürz der Welt in 5 Fragen zu entdecken.

1- Welche Blume gibt Safran?

Safran ist ein Gewürz, das von einer Blume aus der Familie der Krokusse stammt: dem Crocus Sativus.

Jede Blume hat drei rote Narben, die fünfundzwanzig bis dreißig Millimeter lang sind. Durch das Sammeln und Trocknen dieser Narben erhält man dieses wertvolle Gewürz.

2- Warum ist Safran so teuer?

Mit einem Preis von etwa 10.000 Euro pro Kilo ist Safran das teuerste Gewürz der Welt, noch vor Vanille. Es wird oft in Kapseln von 0,3 oder 0,5 Gramm verkauft, um den Verkaufspreis zu senken.

Ab Oktober werden die Narben von Hand geerntet. Die Ernte erfolgt jeden Morgen über einen Zeitraum von etwa einem Monat, und der hohe Arbeitsaufwand rechtfertigt den hohen Preis dieses Gewürzes.

Tatsächlich müssen die Narben von durchschnittlich 150.000 Blüten geerntet werden, um 1 kg Safran zu produzieren! Beim Trocknen verlieren die Fäden des Crocus sativus 4/5 ihres Gewichts.

3- Was ist die Geschichte des Safrans?

Der Name "Safran" kommt von dem arabo-persischen Wort za’faran, das die gelbe Farbe bezeichnet.

Dieses Gewürz wird seit der Antike produziert und in der Küche verwendet. Es ist Teil der kulinarischen Traditionen auf der ganzen Welt. Die Hauptproduktionsländer während der Antike (Iran, Spanien, Indien und Griechenland) dominieren auch heute noch den Weltmarkt.

Dieses Gewürz wurde früher als Heilpflanze verwendet, um eine breite Palette von Beschwerden zu behandeln, von Verdauungsstörungen bis hin zu Pocken und Atemwegserkrankungen...

Seine gelb-orange Farbe wurde traditionell auch zum Färben von Stoffen verwendet, insbesondere für die Roben hinduistischer und buddhistischer Mönche.

4- Wie baut man Safran an?

Den Crocus sativus selbst zu pflanzen und anzubauen, ist eine gute Möglichkeit, dieses Gewürz kostengünstig zu erhalten.

Der Safrankrokus wird Ende des Sommers gepflanzt, um seine kostbaren Narben bereits im Oktober zu ernten. Diese Zwiebel wächst und blüht in nur wenigen Wochen. Er bevorzugt neutrale, leichte, durchlässige und organisch reiche Böden.

100 Zwiebeln produzieren im Pflanzjahr etwa 1 g Safran und in den folgenden Jahren etwas mehr. Das mag wie eine sehr geringe Ernte erscheinen, aber tatsächlich reichen 2 Narben pro Person aus, um ein Gericht zu würzen...

Nach der Ernte müssen die Fäden getrocknet und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden.

5- Wie verwendet man Safran in der Küche?

Safran wird in der Küche als Gewürz und Farbstoff verwendet, um Gerichten und Saucen eine schöne goldgelbe Farbe zu verleihen.

Dieses Gewürz enthält mehr als 150 flüchtige und aromatische Verbindungen, die ihm außergewöhnliche aromatische Eigenschaften verleihen. Den größten Teil seines Aromas verdankt es dem Safranal (einem flüchtigen Öl).

Dieses Gewürz wird in zwei Formen gehandelt: Fäden und kleine Pulverdosierungen. Im Durchschnitt benötigt man eine Dosis für ein Gericht, das für 4 bis 6 Personen bestimmt ist.

Hinweis: Während das Gewürz in Pulverform direkt in die Gerichte gegeben wird, müssen die Safranfäden mindestens 24 Stunden lang in etwas kochendem Wasser ziehen, um ihr volles Aroma zu entfalten.

Sie können sie dann zu Ihren herzhaften Zubereitungen (wie Bouillabaisse, Paella oder Hähnchen-Tajine) oder süßen Gerichten hinzufügen, da Safran auch in Kuchen und Desserts verwendet wird!